Kärnten verzeichnet derzeit eine Rekordbeschäftigung. Doch das soll kein Ruhepolster sein, auf dem man es sich angesichts vorangegangener und gegenwärtiger Krisen bequem machen kann. Um auch zukünftig Arbeitssuchende gezielt weiterzubilden und zu qualifizieren, fließen bis 2027 insgesamt 10 Mio. Euro in diverse Beschäftigungsprojekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Finanziert wird das Förderprogramm zu großen Teilen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Das Land selbst übernimmt eine Kofinanzierung von knapp über 5 Mio. Euro, wobei die Mittel aus verschiedenen Referaten beigesteuert werden. Damit soll den Auswirkungen aktueller Krisen wie Pandemie, Energie und Krieg auf den Arbeitsmarkt auf möglichst breiter Basis entgegengetreten und der Wohlstand gesichert werden. Denn Investitionen gegen Arbeitslosigkeit sind letztlich Investitionen gegen das Armutsrisiko.
Fokus auf benachteiligte Gruppen
Die Bundesländer haben gemeinsam mit den zuständigen Förderstellen des Bundes 14 konkrete Projekte ausgewählt, die im Zuge der Initiative gefördert werden. Bevorzugt behandelt wurden Projekte, die auf gegenwärtige Herausforderungen wie Digitalisierung, Gleichstellung von Männern und Frauen, die aktive Inklusion von Menschen mit Benachteiligung sowie die Ökologisierung reagieren. Damit will das Land Kärnten auch jene Zielgruppen fördern, die es am Arbeitsmarkt besonders schwer haben. Einzelne Projekte zielen etwa darauf ab, Langzeitarbeitslose und Arbeitslosen 50+ wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, beeinträchtigte Menschen im Zuge aktiver Inklusion auf das Arbeitsleben vorzubereiten oder Eltern den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern.