Laut neuem Kärntner Regierungsprogramm soll zwischen der Alpe Adria Universität Klagenfurt und der Med Uni Graz eine neue Studienkooperation angestrebt werden, die als Schnittstelle zwischen Medizin und Technologie dem zukünftigen Entwicklungs- und Innovationspotenzial gerecht wird und den Wissenschaftsstandort Kärnten stärkt. So will man die Universitätsklinik Klagenfurt als attraktiven Arbeitgeber langfristig auch in der Lehre und Forschung etablieren. Dadurch würde sich nicht nur die Rekrutierung von Ärzten in Kärnten einfacher gestalten, sondern auch das Ansehen des Klinikums würde wesentlich davon profitieren. Für die Med Uni Graz wäre diese Kooperation ebenfalls interessant, denn dadurch würden neue Praktikumsplätze entstehen und der Lehrbereich sowie die Forschungsfelder könnten wesentlich erweitert werden.
Umsetzung in der laufenden Regierungsperiode
Derzeit steht die Umwandlung des Klinikums Klagenfurt zur Uniklinik allerdings noch ganz am Anfang. Nach ersten Vorgesprächen zwischen Land, Uni Graz und Wissenschaftsministerium wurde prinzipielles Interesse bekundet. Doch die Umsetzung der Zusammenarbeit zwischen Landeskrankenhaus und der öffentlichen Hochschule ist rechtlich nicht ganz einfach. Neben den zu beachtenden Details im Bundes- und im Universitätsgesetz muss zunächst das Kärntner Landesgesetz entsprechend geändert werden. Die Aufwertung des Klinikums zur Uniklinik ist für die laufende Regierungsperiode geplant. Die genauen Zusatzkosten für Kabeg und Land Kärnten sind derzeit noch nicht abschätzbar.