Die Osterzeit ist in Kärnten geprägt von zahlreichen unterschiedlichen Gebräuchen.
Die Osterzeit ist in Kärnten geprägt von zahlreichen unterschiedlichen Gebräuchen.

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Abwechslungsreiche Traditionen:

Oster­brauch­tum in Kärn­ten

Die Zeit um Ostern ist in Kärnten geprägt von vielen unterschiedlichen Sitten und Gebräuchen. Bei vielen steht das Osterei im Mittelpunkt, zum Beispiel beim Turtschen, Pecken und Rollen. Andere wiederum sind sportlicher Natur und lassen sich bis in die Zeit der Kelten zurückverfolgen.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Die Osterzeit ist eine Zeit voller Traditionen und Bräuche, besonders in Kärnten. Es ist das wichtigste kirchliche Fest des Jahres. Viele Bräuche in Kärnten sind stark in der regionalen Kultur verwurzelt, und manche gehen auf Zeiten vor dem Christentum zurück. Zum Beispiel das Kugelschlagen in Zweinitz, das wie eine Mischung aus Golf und Baseball ist. Dabei wird eine Kugel mit einem Schläger über ein großes Feld geschlagen. Jedes Jahr nehmen viele Menschen daran teil.Ostereier spielen eine wichtige Rolle in der Osterzeit. Es gibt verschiedene Spiele mit Eiern, wie das Eierpecken, bei dem zwei Eier aufeinander geschlagen werden, bis eines kaputtgeht. Beim Eierrollen werden Eier über eine speziell gebaute Bahn gerollt, und es ist ein präzises und glückbasiertes Spiel. Alle zerstörten Eier werden am Ende gegessen. Diese Bräuche gehören traditionell zu Ostern und machen diese Zeit besonders.
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Kaum eine ande­re Jah­res­zeit ist so reich an unter­schied­li­chen Gebräu­chen und Gepflo­gen­hei­ten wie die Oster­zeit. Das wich­tigs­te Kir­chen­fest des Jah­res bringt in vie­len Gegen­den Kärn­tens ganz eige­ne Bräu­che mit sich, die stark in der regio­na­len Iden­ti­tät ver­an­kert sind. Bei vie­len die­ser liegt der Ursprung im Dun­keln, bei eini­gen wie­der­um geht man davon aus, dass sie bereits vor der Chris­tia­ni­sie­rung in Kärn­ten ver­brei­tet waren. Wie etwa beim Kugel­schla­gen in Zwe­i­nitz im Gurk­tal. Die­ser Brauch geht bis in die Kel­ten­zeit zurück und könn­te wohl am bes­ten als eine Mischung aus Golf und Base­ball beschrie­ben wer­den. Die Kugel wird vom Spie­ler in die Luft gewor­fen und mit dem Holz­schlä­ger in die vor­ge­se­he­ne Rich­tung geschla­gen. Das Spiel­feld ist dabei meh­re­re Kilo­me­ter lang und endet an der Orts­ta­fel, wo der letz­te Schlag ein­ge­locht wer­den muss. An die 140 Teil­neh­mer aus ganz Kärn­ten sowie unzäh­li­ge Schau­lus­ti­ge ver­sam­meln sich jedes Jahr in Zwe­i­nitz zum tra­di­tio­nel­len Kugel­schla­gen.

Eier­pe­cken, Eier­turtschen und Eier­rol­len

Das Ei gilt seit Jahr­tau­sen­den als Frucht­bar­keits­sym­bol und ist heu­te untrenn­bar mit dem Oster­fest ver­bun­den. Dem­entspre­chend vie­le Tra­di­tio­nen und Bräu­che ran­ken sich um das – bunt bemal­te – Oster­ei. All­ge­gen­wär­tig ist in ganz Kärn­ten das Eier­turtschen, bei dem zwei Eier auf­ein­an­der­ge­schla­gen wer­den, bis eines davon auf bei­den Sei­ten ein­ge­drückt ist. Nicht zu ver­wech­seln ist das Turtschen mit dem Eier­pe­cken. Dafür wird ein Ei auf dem Boden plat­ziert und die Mit­spie­ler ver­su­chen, die­ses mit einer Mün­ze aus eini­ger Ent­fer­nung zu tref­fen. Bleibt eine Mün­ze im Ei ste­cken, gehört das Ziel-Ei und alle lie­gen geblie­be­nen Mün­zen dem erfolg­rei­chen Schüt­zen. In der ver­schärf­ten Vari­an­te wird das Ei in der Hand gehal­ten – geprell­te Fin­ger inklu­si­ve. Ziel­ge­nau­ig­keit und Glück braucht es auch beim Eier­rol­len, bei dem die Eier über eine Bahn aus zwei inein­an­der ver­keil­ten Holz­re­chen gerollt wer­den und im Gras lie­gen blei­ben. Wer als Nächs­tes am Zug ist, ver­sucht die lie­gen­den Eier zu tref­fen. Jedes Ei, das wackelt, bedeu­tet einen Straf­punkt, der mit barer Mün­ze bezahlt wer­den muss. Das Bes­te an die­sen Bräu­chen ist aber, dass alle kaput­ten Eier danach rest­los auf­ge­ges­sen wer­den müs­sen.

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