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Erinnerungsjahr 2025:
Podiumsdiskussion im Zeichen des Erinnerns
Zusammenfassung:
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Anlässlich von 80 Jahren Ende Zweiter Weltkrieg, 70 Jahre Staatsvertrag, 30 Jahre EU-Beitritt beging Kärnten das Jahr 2025 als Erinnerungsjahr. Die Frage, was nach dem Erinnerungskulturjahr kommt, wurde Ende Oktober bei einer Podiumsdiskussion im kärnten.museum gestellt. Landeshauptmann Peter Kaiser betonte dabei, dass das Erinnerungsjahr ein großer Erfolg war und appellierte: „Wir alle müssen Bewusstseinsarbeit machen.“ Die Podiumsdiskussion war Teil der zweitägigen internationalen Tagung „Zum Umgang mit Geschichte nach 1945“ der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und des kärnten.museums. Museumsdirektor Wolfgang Muchitsch sagte im Zuge der Tagung, dass Museen zutiefst politische – nicht parteipolitische – Orte seien, an denen es um die Grundwerte unserer Gesellschaft, um Demokratie und Freiheit, gehe. Ziel für die Zukunft sei unter anderem, Lücken in der Sammlung zu schließen, insbesondere gebe es keine Sammlung zur slowenischen Volksgruppe im Haus.
Gegen das Nicht-Erinnern
Bei der gemeinsamen Podiumsdiskussion sprachen LH Peter Kaiser und Wolfgang Muchitsch mit weiteren Teilnehmern über die Bedeutung des Erinnerns und des Verstehens. Nadja Danglmaier vom Institut für Erziehungswissenschaft der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt informierte, dass über das Kulturgremium des Landes eine transdisziplinäre Arbeitsgruppe das Konzept für das Erinnerungsjahr erarbeitet wurde, das viele Initialzündungen gebracht habe. Insbesondere sei es zu verstärkten Vernetzungen zwischen Museum, Hochschulen und Initiativen gekommen. Für Klaus Schönberger vom Institut für Kulturanalyse an der AAU war das Erinnerungsjahr ebenfalls ein großer Erfolg. Er betonte, dass es weiterhin wichtig sei, gegen das „Nicht-Erinnern“ anzusetzen. Kulturmanagerin und Kulturaktivistin Alina Zeichen strich vor allem die große Sichtbarkeit der Zweisprachigkeit im Erinnerungsjahr hervor. Als Kärntner Slowenin habe sie die Fülle und Qualität der Veranstaltungen beeindruckt. Mit den Projekten sei Täterschaft in den Fokus gerückt worden und es habe eine offizielle Anerkennung von Trauer, Schmerz, Verletzungen der Opfer – auch in der zweiten oder dritten Generation stattgefunden. „Genau das muss fortgesetzt werden“, so Zeichen.
kärnten.museum Klagenfurt
Weitere Infos- Erstellt: 03.11.2025 08:00
- Update: 30.10.2025 21:32
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