Mobile Arbeitsformate sind mittlerweile aus unserer Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Sie bieten eine attraktive Möglichkeit, um Beruf, Familie und Freizeit besser miteinander in Einklang zu bringen – das birgt aber auch mentale Risiken.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Arbeiten im Homeoffice kann manchmal schwierig sein, weil man nicht so leicht zwischen Arbeit und Freizeit wechseln kann. Daher ist es wichtig, dass du Routinen hast. Zum Beispiel: Zieh dich für die Arbeit an, geh kurz spazieren, bevor du anfängst zu arbeiten und hör ein bestimmtes Lied oder zünd eine Duftkerze an, wenn du mit der Arbeit fertig bist. Du solltest deinen Computer auch an- und ausschalten, um den Anfang und das Ende des Arbeitstages zu markieren.Du solltest auch deinen Arbeitstag gut planen. Du kannst eine Liste mit Aufgaben machen und sie nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortieren. Plane Zeit ein, um ungestört zu arbeiten, und schalte alle Störquellen aus. Und vergiss nicht, regelmäßig Pausen zu machen und dich zu bewegen! Es ist auch gut, wenn du nach der Arbeit eine Freizeitaktivität geplant hast, auf die du dich freuen kannst.Versuche, nicht mehr als die Hälfte deiner Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen, damit du Kontakt zu deinen Kolleginnen und Kollegen behältst.
Dies ist ein automatisch generierter Text.

Durch ver­schwim­men­de Gren­zen kön­nen einer­seits das „Abschal­ten“, sprich die gedank­li­che Abgren­zung von Arbeits­the­men, schwer­fal­len, aber ande­rer­seits auch das „Umschal­ten“ hin zu einer fokus­sier­ten und pro­duk­ti­ven Leis­tung, ohne Ablen­kun­gen durch Fami­lie und Haus­halt. Auch das kör­per­li­che Wohl­be­fin­den kann lei­den, durch Fehl­hal­tun­gen und Bewe­gungs­man­gel. Was also kön­nen Sie tun, um die Vor­tei­le von Home­of­fice über­wie­gen zu las­sen?

Schaf­fen Sie Rou­ti­nen – „Täg­lich grüßt das Mur­mel­tier“

Auf dem Weg in die Arbeit erle­ben wir wie­der­keh­ren­de Ein­drü­cke, die unse­rem Gehirn zuneh­mend signa­li­sie­ren, auf Arbeit umzu­schal­ten. Das beginnt bereits bei der Busi­ness­klei­dung, geht wei­ter über den rou­ti­nier­ten Weg zur Arbeit, dem Ste­chen der Zeit­uhr, bis hin zum mor­gend­li­chen Kaf­fee im Sozi­al­raum und Hoch­fah­ren des PCs. Das Netz­werk für Arbeit in unse­rem Gehirn ist bis dahin völ­lig akti­viert, und arbeits­be­zo­ge­ne Inhal­te kön­nen in Fol­ge bes­ser abge­ru­fen wer­den. Ähn­lich ver­hält es sich am Ende des Arbeits­ta­ges, wenn wir alles her­un­ter­fah­ren, aus­schal­ten, abschlie­ßen und nach Hau­se fah­ren. Im Home­of­fice feh­len vie­le die­ser Rei­ze, wodurch Sie hier beson­ders auf Rou­ti­nen ach­ten soll­ten:

  • Rich­ten sie sich für die Arbeit her (Klei­dung, Kör­per­pfle­ge, Par­fum etc.)
  • Gehen sie ein paar Minu­ten spa­zie­ren, ehe sie sich an den Arbeits­platz set­zen und stim­men sie sich dabei gedank­lich auf die Arbeit ein.
  • Sagen Sie sich z. B. beim Zurück­kom­men: „Jetzt beginnt mein Arbeits­tag“.
  • Fah­ren Sie den PC erst dann hoch!
  • Schaf­fen Sie ein klei­nes Ritu­al beim Been­den des Arbeits­ta­ges (bspw. ein bestimm­tes Lied abspie­len, Duft­ker­ze anzün­den, ein paar Minu­ten spa­zie­ren gehen oder die Klei­dung wech­seln).
  • Fah­ren Sie den PC bewusst her­un­ter und ver­las­sen sie den Arbeits­platz kom­plett auf­ge­räumt (clean desk), um Arbeits­rei­ze so gering wie mög­lich zu hal­ten.
  • Wenn Sie kein geson­der­tes Büro zu Hau­se haben, räu­men Sie am bes­ten alles außer Sicht­wei­te.

Pla­nen Sie Ihren Arbeits­tag

Die Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on im Home­of­fice erfor­dert mehr Pla­nung als im Haupt­bü­ro, weil wir weni­ger von den unge­schrie­be­nen Dyna­mi­ken (bspw. Kaf­fee­pau­sen, Gang­ge­sprä­che und Auf­bruchs­stim­mung) mit­be­kom­men, und so Gefahr lau­fen, mehr und län­ger zu arbei­ten.

  • Pla­nen Sie täg­lich ihre Arbeits­zeit und hal­ten Sie sich dar­an.
  • Begin­nen Sie den Arbeits­tag mit einem Blick auf die To-Do-Lis­te, enden Sie ihn mit dem Abha­ken der erle­dig­ten Punk­te und aktua­li­sie­ren Sie die Lis­ten für den nächs­ten Tag. So kom­men Sie auch in den Genuss, Erfolgs­er­leb­nis­se zu haben.
  • Kate­go­ri­sie­ren Sie Ihre Auf­ga­ben nach Wich­tig­keit, Dring­lich­keit und Rou­ti­ne.
  • Sor­gen Sie dafür, dass täg­lich mind. zwei­mal eine wich­ti­ge Auf­ga­be ein­ge­plant ist (sprich, wo Sie zumin­dest eine Stun­de unge­stört arbei­ten möch­ten und kön­nen).
  • Arbei­ten Sie hier­zu mit einem digi­ta­len Kalen­der und unter­schied­li­chen Far­ben für die Kate­go­rien.
  • Pla­nen Sie Ihre unge­stör­ten Arbeits­zei­ten in Abspra­che mit Ihrer Fami­lie und Ihrem Team ein, sodass allen klar ist, dass Sie Fokus­zeit
  • Ver­rin­gern Sie in Ihrer Fokus­zeit wei­te­re Stör­quel­len (bspw. Han­dy auf stumm, Push-Mit­tei­lun­gen deak­ti­viert und Email­pro­gramm geschlos­sen).
  • Pla­nen Sie danach Zeit ein, um ver­säum­te Anru­fe und Nach­rich­ten zu beant­wor­ten.
  • Setz­ten Sie einen Timer für Pau­sen, spä­tes­tens nach 90Min., und ver­las­sen sie dann für eini­ge Zeit den Arbeits­platz (Lüf­ten, Kaf­fee holen, mal die Wasch­ma­schi­ne ein­räu­men oder einen Kol­le­gen anru­fen für einen locke­ren Aus­tausch im Gehen).
  • Über­haupt las­sen sich die meis­ten Tele­fo­na­te im Ste­hen oder Gehen abhal­ten, was gleich­zei­tig kör­per­li­chen Ver­span­nun­gen ent­ge­gen­wirkt.
  • Wenn Sie Schwie­rig­kei­ten haben, am Ende des Arbeits­ta­ges recht­zei­tig auf­zu­hö­ren, pla­nen Sie ver­bind­li­che Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten ein, wie bspw. eine Run­de Ten­nis.
  • Es soll­te auch eine klar defi­nier­te Zeit­gren­ze geben in Bezug auf das Beant­wor­ten von Emails und Anru­fe. Je mehr sie davon aus- oder weg­schal­ten kön­nen (auch am Smart­phone kann mal viel deak­ti­vie­ren), des­to mehr kön­nen Sie auch gedank­lich in den Frei­zeit­mo­dus umschal­ten.
Tipp
Dar­über hin­aus ist es emp­feh­lens­wert, nicht mehr als 45 % der Arbeits­zeit im Home­of­fice zu ver­brin­gen, um die sozia­le Anbin­dung an das Team, wie auch den inhalt­li­chen Über­blick zu bewah­ren.