Zusammenfassung in einfacher Sprache
Das Land Kärnten in Österreich wird die Kosten für Kinderbetreuungsplätze ab jetzt komplett übernehmen. Das wird etwa 18.000 Kinder und ihre Familien entlasten. Im Halbtagskindergarten sparen Eltern beispielsweise etwa 108 Euro pro Monat. Im Ganztagskindergarten sind es 147 Euro und in einer Ganztagskindertagesstätte oder Kinderkrippe sogar 247 Euro pro Monat. Das kostet das Land ungefähr 27 Millionen Euro pro Jahr. Die Entscheidung wurde getroffen, weil viele Eltern ihren Wohnort danach auswählen, wo es gute Kinderbetreuung gibt.Ab September wird die Betreuung für 10.000 Kinder sogar ganz kostenlos sein. Die restlichen 8.000 Kinder, die einen teureren Platz haben, müssen nur noch die Kosten über dem Durchschnitt zahlen. Es sind aber weitere Maßnahmen geplant, um auch diese Plätze kostenlos zu machen. Außerdem will das Land mit den Betreibern verhandeln, um die Arbeitsbedingungen und Bezahlung für Kinderbetreuer zu verbessern und die Gruppengrößen zu verkleinern.Dies ist ein automatisch generierter Text.
Ab diesem Zeitpunkt werden die durchschnittlichen Kosten für einen Kinderbildungs- und ‑betreuungsplatz zu 100 % vom Land übernommen. „Damit setzen wir um, was wir angekündigt hatten“, betont Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, der Motor dieser beispielgebenden Initiative ist. Nicht weniger als 18.000 Kinder bzw. ihre Eltern profitieren von dieser Entlastung, die in Zeiten der aktuellen Teuerungswelle für viele eine massive Erleichterung darstellt. Das belegt ein Blick auf die Zahlen. So ersparen sich Eltern für einen Platz im Halbtagskindergarten 108 Euro pro Monat, das sind 1.296 Euro pro Jahr. Im Ganztagskindergarten entspricht die Entlastung 147 Euro pro Monat bzw. 1.764 Euro pro Jahr und in einer Ganztagskindertagesstätte bzw. ‑Kinderkrippe reduziert sich der Betrag um 247 Euro pro Jahr bzw. 2.964 Euro pro Jahr. Gut investiertes Geld, das sich das Land Kärnten im Kindergartenjahr 22/23 rund 27 Millionen Euro kosten lässt und eine wichtige Maßnahme, hinter der auch der Koalitionspartner steht. „Diese Initiative tragen wir gemeinsam, weil Kinderbetreuung ein Standortfaktor und wichtiges Mittel gegen die Abwanderung aus Gemeinden bzw. aus dem Land Kärnten ist. 7 von 10 Eltern wählen ihren Wohnort nach dem vorhandenen Betreuungsangebot für ihre Kinder aus“, so Clubobmann Markus Malle.
Weitere Maßnahmen geplant
Für 10.000 Kinder wird der Betreuungsplatz ab September völlig kostenlos sein (abgesehen von den Essensbeiträgen). Für etwa 8.000 Kinder, deren Kindergartenplatz jetzt schon teurer ist als der Durchschnitt, werden die Eltern nur mehr die Kosten über dem Durchschnitt tragen. Aber auch hier plant die Koalition weitere Maßnahmen, um diese, vorrangig von privaten Betreibern angebotenen Kindergartenplätze, kostenfrei zu stellen. Ebenfalls auf der Agenda: Weitere Verhandlungen, um künftig die Arbeitsbedingungen für Elementarpädagogen zu verbessern, die Bezahlung zu vereinheitlichen und die Gruppengrößen von derzeit 25 Kindern in Form eines Stufenplanes zu reduzieren.