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Lebensfreude für Angehörige von Pflegeheimbewohnern
Einzigartiges Ergotherapieprogramm startete in Kärnten
In Österreich leben über 96.000 Menschen in Pflegeheimen. Nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Angehörigen stehen oft vor großen Herausforderungen. Einen geliebten Menschen in eine Institution zu übergeben, kann mit Schuld, Angst und Traurigkeit verbunden sein. Ganz egal, ob die Person davor schon selbst gepflegt wurde, oder nicht. Genau hier setzt das Programm „LEBENSFREUDE – Im Alltag tun was gut tut®“ an. Entwickelt und basierend auf dem erfolgreichen Modell von Ursula Costa und ihrem Team aus Tirol, wurde das Programm auf Initiative der FH Kärnten und der Diakonie de La Tour in Kärnten erstmalig von den Ergotherapeutinnen Lisa Resei und Sabine Murbacher mit Angehörigen durchgeführt. Das Programm ist speziell auf die Bedürfnisse der Angehörigen zugeschnitten und stärkt ihre Gesundheits- und Lebenskompetenzen.
Ausweitung geplant
Das Programm ist Teil des 2023 angelaufenen Projektes „Gesundheit hat kein Alter: Transfer Kärnten“ zur Gesundheitsförderung von Pflegeheimbewohnern. Fünf Angehörige von Bewohnern des Hauses Abendruh in Feldkirchen nahmen begeistert teil und berichteten von spürbaren Verbesserungen in ihrem Alltag. „Durch das Programm Lebensfreude weiß ich nun ganz genau, wovon ich mehr oder weniger tun möchte, beziehungsweise was und wer mich stärkt, damit ich einen gesunden und ausgeglichenen Alltag habe,“ fasst eine Teilnehmerin ihre Erfahrungen zusammen. Diese und viele weitere positive Rückmeldungen ermutigen das Projektteam, das Programm langfristig in Kärnten zu etablieren und auszuweiten.
Diakonie de La Tour
- Erstellt: 24.09.2024 08:00
- Update: 22.09.2024 10:45
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