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Öffi-Anbindung
Erheblicher Ausbau des Mikro-ÖV
Flexibel, bedarfsorientiert und mit einem Ticket nutzbar – so soll die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Kärnten verstärkt aussehen. Mit der neuen Mikro-ÖV Strategie setzt das Land Kärnten den nächsten Schritt in diese Richtung. Denn ein gut ausgebauter öffentlicher Verkehr ist nicht zuletzt ein wichtiger Standortfaktor. Allerdings soll sich künftig nicht mehr der Fahrgast nach starren Fahrplänen richten müssen, sondern der öffentliche Verkehr nach den Bedürfnissen der Menschen. Mit diesem Ziel wird der Mikro-Öffentliche-Verkehr in Kärnten – auch in Hinsicht auf die Koralmbahn – gezielt ausgebaut. So sollen flexible Angebote im ländlichen Raum vor allem die ersten und letzten Kilometer abdecken und dadurch den Umstieg auf den ÖV erleichtern. Bis 2030 soll der Mikro-ÖV auf bis zu 100 Gemeinden ausgeweitet werden.
Budget verdreifacht
Das Land gibt künftig erstmals einheitliche Qualitätsstandards, wie etwa Mindestbetriebszeiten auch zu Tagesrandzeiten, die digitale Buchbarkeit, eine einheitliche Buchungsplattform sowie kurze Buchungszeiten vor. Herzstück der Strategie sei es zudem, dass mittelfristig sämtliche Mikro-ÖV-Angebote mit dem Kärnten-Ticket nutzbar werden. Auch verstärkte Maßnahmen zur Dekarbonisierung und Barrierefreiheit werden vorgegeben. Vor allem Pendler im ländlichen Raum sollen von diesem einheitlichen System für ganz Kärnten profitieren. Um diese Mikro-ÖV-Strategie umzusetzen, wird das zur Verfügung stehende Budget erheblich aufgestockt. Bis zu drei Millionen Euro sollen künftig für den ÖV-Ausbau bereitstehen, dreimal so viel wie bisher. Nähere Informationen zum Fördercall für Gemeinden und Verbände gibt es ab Ende Oktober auf der Website des Landes Kärnten.
Mobilitätsmasterplan Kärnten 2035
Weitere Infos- Erstellt: 29.09.2024 08:00
- Update: 28.09.2024 13:26
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