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Jahrhundertprojekt
Kärnten hat erstmals einen eigenen Wasserverband
Zusammenfassung:
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In der letzten Jänner-Sitzung des Klagenfurter Gemeinderates wurde ein Beschluss von historischer Tragweite gefasst: Mit dem OK aus der Landeshauptstadt steht der Gründung des ersten Kärntner Wasserverbandes nichts mehr im Wege. Die Gründungsmitglieder Villach, St. Veit, Feldkirchen und Klagenfurt können nun aktiv werden ihre operative Tätigkeit aufnehmen. Ziel des Wasserverbandes ist das „Trinkwasserversorgungskonzept Kärnten“, das im Endausbau den gesamten Kärntner Zentralraum, vom Jauntal bis ins Lavanttal, mit frischem, sauberem Trinkwasser versorgen soll. Ein Jahrhundertprojekt, soviel wird klar, schaut man sich die Zahlen des Vorhabens an: mehr als 130 Millionen Euro beträgt das Investitionsvolumen. Die Förderungen dabei sind großzügig: 16 Prozent Bundesmittel, 51 Prozent Landesmittel, der Gemeindeeigenteil liegt bei 33 Prozent der erforderlichen Mittel.
Bessere Verteilung des Trinkwassers
Für die gesamte Wasserschiene im Kärntner Zentralraum würden in den kommenden Jahren Projekte in Millionenhöhe realisiert werden. Geplant sind rund 135 Kilometer Transportleitungen, was der Entfernung von Klagenfurt nach Graz entspricht. Außerdem werden acht Hochbehälter mit Nutzvolumina von 26.500 m³ sowie weitere Grundwasserbrunnenanlagen errichtet werden. Mit diesem Ausbau soll die Trinkwasserversorgung in ganz Kärnten auf Generationen gesichert werden. Grundsätzlich sind die Trinkwasservorkommen in Kärnten großzügig und ausreichend, doch geographisch nicht optimal verteilt. Schon jetzt gibt es in den Sommermonaten immer wieder Versorgungsspitzen und regionalen Engpässen. Mit dem Ausbau der Wasserinfrastruktur soll jede Kärntner Region von den reichen Trinkwasservorkommen profitieren können. Als erster Umsetzungsschritt wird die Leitungsschiene Villach-Klagenfurt in Angriff genommen. Der komplette Ausbau soll binnen 15 Jahren fertiggestellt werden.
- Erstellt: 22.02.2024 08:00
- Update: 19.02.2024 13:05
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