Wasserverband
Mit dem OK aus der Landeshauptstadt steht der Gründung des ersten Kärntner Wasserverbandes nichts mehr im Wege.

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Jahrhundertprojekt 

Kärn­ten hat erst­mals einen eige­nen Was­ser­ver­band 

Nach langen Vorarbeiten kann der Kärntner Wasserverband nun seine operative Arbeit aufnehmen. Ziel ist der Ausbau der Trinkwasserinfrastruktur im Kärntner Zentralraum und damit eine bessere Verteilung der reichen Trinkwasservorkommen. So wird die Versorgung von frischem und sauberem Trinkwasser in allen Kärntner Regionen für Generationen sichergestellt.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Der Gemeinderat von Klagenfurt hat beschlossen, den ersten Wasserverband in Kärnten zu gründen. Der Wasserverband, dessen Gründungsmitglieder die Städte Villach, St. Veit, Feldkirchen und Klagenfurt sind, hat das Ziel, frisches Trinkwasser für die Region Kärnten zu liefern. Dies soll im Endausbau den gesamten Kärntner Zentralraum, vom Jauntal bis ins Lavanttal, erreichen. Das Projekt wird rund 130 Millionen Euro kosten. Es wird von Bund und Land gefördert und der Rest wird von den Gemeinden bezahlt. Geplant sind Transportleitungen von rund 135 Kilometer Länge und acht Wassertanks. Mit diesem Projekt soll das Trinkwasser in Kärnten für viele Generationen gesichert werden. Denn obwohl es viel Trinkwasser in Kärnten gibt, ist es nicht immer dort verfügbar, wo es benötigt wird. Der Wasserverband soll das ändern. Die erste Phase des Projekts wird ein Wasserleitungsnetz zwischen Villach und Klagenfurt sein. Man geht davon aus, dass das gesamte Projekt in etwa 15 Jahren fertig sein wird.
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In der letz­ten Jän­ner-Sit­zung des Kla­gen­fur­ter Gemein­de­ra­tes wur­de ein Beschluss von his­to­ri­scher Trag­wei­te gefasst: Mit dem OK aus der Lan­des­haupt­stadt steht der Grün­dung des ers­ten Kärnt­ner Was­ser­ver­ban­des nichts mehr im Wege. Die Grün­dungs­mit­glie­der Vil­lach, St. Veit, Feld­kir­chen und Kla­gen­furt kön­nen nun aktiv wer­den ihre ope­ra­ti­ve Tätig­keit auf­neh­men. Ziel des Was­ser­ver­ban­des ist das „Trink­was­ser­ver­sor­gungs­kon­zept Kärn­ten“, das im End­aus­bau den gesam­ten Kärnt­ner Zen­tral­raum, vom Jaun­tal bis ins Lavant­tal, mit fri­schem, sau­be­rem Trink­was­ser ver­sor­gen soll. Ein Jahr­hun­dert­pro­jekt, soviel wird klar, schaut man sich die Zah­len des Vor­ha­bens an: mehr als 130 Mil­lio­nen Euro beträgt das Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Die För­de­run­gen dabei sind groß­zü­gig: 16 Pro­zent Bun­des­mit­tel, 51 Pro­zent Lan­des­mit­tel, der Gemein­de­ei­gen­teil liegt bei 33 Pro­zent der erfor­der­li­chen Mit­tel.

Wasserverband Gründung
Mar­tin Kul­mer (Bgm. St. Veit), Gün­ther Albel (Bgm. Vil­lach), Dani­el Fell­ner (Lan­des­rat), Chris­ti­an Schai­der (Bgm. Kla­gen­furt), Mar­tin Treff­ner (Bgm. Feld­kir­chen), Erwin Bau­mann (Stadt­rat Vil­lach) mit der Grün­dungs­ur­kun­de des Kärnt­ner Was­ser­ver­ban­des. 

© Büro LR Fell­ner 

Bes­se­re Ver­tei­lung des Trink­was­sers 

Für die gesam­te Was­ser­schie­ne im Kärnt­ner Zen­tral­raum wür­den in den kom­men­den Jah­ren Pro­jek­te in Mil­lio­nen­hö­he rea­li­siert wer­den. Geplant sind rund 135 Kilo­me­ter Trans­port­lei­tun­gen, was der Ent­fer­nung von Kla­gen­furt nach Graz ent­spricht. Außer­dem wer­den acht Hoch­be­häl­ter mit Nutz­vo­lu­mi­na von 26.500 m³ sowie wei­te­re Grund­was­ser­brun­nen­an­la­gen errich­tet wer­den. Mit die­sem Aus­bau soll die Trink­was­ser­ver­sor­gung in ganz Kärn­ten auf Gene­ra­tio­nen gesi­chert wer­den. Grund­sätz­lich sind die Trink­was­ser­vor­kom­men in Kärn­ten groß­zü­gig und aus­rei­chend, doch geo­gra­phisch nicht opti­mal ver­teilt. Schon jetzt gibt es in den Som­mer­mo­na­ten immer wie­der Ver­sor­gungs­spit­zen und regio­na­len Eng­päs­sen. Mit dem Aus­bau der Was­ser­in­fra­struk­tur soll jede Kärnt­ner Regi­on von den rei­chen Trink­was­ser­vor­kom­men pro­fi­tie­ren kön­nen. Als ers­ter Umset­zungs­schritt wird die Lei­tungs­schie­ne Vil­lach-Kla­gen­furt in Angriff genom­men. Der kom­plet­te Aus­bau soll bin­nen 15 Jah­ren fer­tig­ge­stellt wer­den.

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