Wer sich für das Arbeitszeitmodell mit Matura entscheidet, fährt in Kärnten künftig gratis zum facheinschlägigen Ausbildungsort.
Wer sich für das Arbeitszeitmodell mit Matura entscheidet, fährt in Kärnten künftig gratis zum facheinschlägigen Ausbildungsort.

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Lehre mit Matura

Land Kärn­ten för­dert erwei­ter­te Lehrlings­freifahrt

Für Auszubildende, die in Kärnten die Lehre mit Matura absolvieren, war bisher nur der Weg in die lehrbegleitende Berufsschule kostenlos. Künftig können auch die öffentlichen Verkehrsmittel zum zusätzlichen Ausbildungsort an Fachberufsschulen gratis in Anspruch genommen werden.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Lehrlinge in Kärnten, die eine Ausbildung mit Matura - also eine Lehre mit zusätzlicher Hochschulreife - machen, müssen extra Unterrichtszeiten einplanen. Diese zusätzlichen Kurse finden an speziellen Berufsschulen statt. Die Fahrt zu diesen Schulen war bislang nicht von den kostenlosen Fahrten für Lehrlinge abgedeckt. Jetzt hat sich das geändert und die Lehrlinge können die öffentlichen Verkehrsmittel in Kärnten kostenlos nutzen, um zu diesen Kursen zu gelangen. Dies kostet das Land Kärnten etwa 41.000 Euro pro Jahr. Mit dieser Maßnahme will man die Ausbildung mit Matura attraktiver machen und die jungen Leute unterstützen. Außerdem hofft man, dass die Jugendlichen auch in Zukunft weiterhin öffentliche Verkehrsmittel benutzen werden. Um das kostenlose Ticket nutzen zu können, müssen die Lehrlinge in Kärnten wohnen oder dort ihren Hauptaufenthaltsort haben, sie müssen einen gültigen Ausbildungsvertrag haben und sie müssen bei der Beantragung des Tickets angeben, dass sie eine Ausbildung mit Matura machen.
Dies ist ein automatisch generierter Text.

Wer sich in Kärn­ten für das „Arbeits­zeit­mo­dell mit Matu­ra“, also Leh­re mit Matu­ra, ent­schei­det, hat in der Aus­bil­dung zusätz­li­che Unter­richts­zei­ten zu absol­vie­ren. Die Lehr­lin­ge besu­chen dabei wäh­rend der Arbeits­zeit Vor­be­rei­tungs­lehr­gän­ge in bran­chen­ty­pi­schen Fach­be­rufs­schu­len. Anders als bei der Berufs­schu­le, war der Weg zu die­sem Unter­richts­ort bis­her nicht von den Lehr­lings­frei­fahr­ten abge­deckt. Die­se Lücke wird nun geschlos­sen und die Lehr­lin­ge kön­nen die öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel des Kärnt­ner Ver­kehrs­bun­des für die Fahrt zu den fach­ein­schlä­gi­gen Aus­bil­dungs­or­ten nun eben­falls gra­tis in Anspruch neh­men. Das Land Kärn­ten inves­tiert dafür jähr­lich rund 41.000 Euro, die als Ver­lust­ab­de­ckung an den Ver­kehrs­ver­bund Kärn­ten flie­ßen.

Attrak­tiv und nach­hal­tig

Mit die­ser Maß­nah­me soll die Leh­re mit Matu­ra noch attrak­ti­ver gestal­tet und jene belohnt wer­den, die durch die Wahl die­ses Aus­bil­dungs­mo­dells gewillt sind, neben höhe­rem Lern­auf­wand auch zusätz­li­che Wege in Kauf zu neh­men. Durch die finan­zi­el­le Ent­las­tung sol­len ange­hen­de Fach­kräf­te best­mög­lich unter­stützt und abge­holt wer­den. Zudem schwingt in die­ser För­der­initia­ti­ve auch ein öko­lo­gi­scher Gedan­ke mit, denn wer bereits im Jugend­al­ter mit den öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln unter­wegs ist, ist eher geneigt, die­se auch in Zukunft zu nut­zen. Vor­aus­set­zung für die Inan­spruch­nah­me der Frei­fahr­ten sind ein Wohn­sitz oder gewöhn­li­cher Auf­ent­halt in Kärn­ten, ein gül­ti­ger Lehr­ver­trag mit Zusatz „Leh­re mit Matu­ra“, die Anmel­dung an einer Kärnt­ner Berufs­schu­le, der Besitz einer gül­ti­gen (Berufs-)Schülerfreifahrkarte der Kärnt­ner Lini­en sowie die Anga­be der „Leh­re mit Matura“-Zeiten im Rah­men der Antrags­stel­lung.

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