
© Büro LR.in Prettner
Chancengleichheit
Lohn statt Taschengeld
Zusammenfassung:
Dies ist ein automatisch generierter Text.
In Österreich gelten derzeit rund 25.000 Menschen mit Behinderung laut Einstufung der Pensionsversicherungsanstalt als „arbeitsunfähig“. Auch wenn manche von ihnen in Beschäftigungswerkstätten arbeiten, erhalten sie keinen Lohn, sondern ein Taschengeld und sind auch nicht sozialversichert. Genau hier setzt das neue Projekt „Reallabor – Lohn statt Taschengeld“ an, durch das Menschen mit Behinderung der Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt ermöglicht wird. Dies stellt einen Quantensprung für die Teilhabe von beeinträchtigen Menschen am Arbeitsmarkt dar und ist österreichweit einzigartig. Nach dem inklusiven Kleinunternehmen „Bistro Flitzer“, bei dem bereits 16 junge Menschen mit Behinderung einer regelmäßigen Arbeit nachgehen, setzt das Land Kärnten mit dem Reallabor nun einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Chancengleichheit. Der Projektstart ist für Herbst dieses Jahres geplant.
Pilotprojekt für ganz Österreich
Im Rahmen des Reallabors werden erstmals 20 Bewerber aus Beschäftigungswerkstätten direkt in den ersten Arbeitsmarkt integriert und mit 19 Stunden pro Woche angestellt. Dafür erhalten sie, gemäß SWÖ-Kollektivvertrag, rund 1.050 Euro brutto. Die Lebenshilfe Kärnten unterstützt die Teilnehmer außerdem dabei, am Arbeitsmarkt langfristig Fuß zu fassen. Die Finanzierung des Projektes erfolgt durch das Referat Chancengleichheit des Landes Kärnten und durch EU-Fördergelder. Vorerst für zwei Jahre angesetzt wird das Pilotprojekt unter wissenschaftlicher Begleitung erprobt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen dem Bund hernach als Grundlage für eine österreichweite Umsetzung.
Reallabor – Lohn statt Taschengeld
Weitere Infos- Erstellt: 28.08.2023 13:21
- Update: 28.08.2023 15:11
- Karriere & Ausbildung
- Kärnten
- Feedback zum Artikel