Die ÖBB schaffen modernen, leistbaren Wohnraum für bestehende und neue Arbeitskräfte. Insgesamt werden bis 2025 in Villach 14 in die Jahre gekommene Wohnhäuser saniert.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Die ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) haben ein Programm gestartet, um etwa 6.000 Wohnungen zu renovieren. Diese Wohnungen gehören der ÖBB und werden ihren Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Der Grund für das Programm ist, dass es für Unternehmen immer wichtiger wird, ihren Mitarbeitern bezahlbaren und modernen Wohnraum nahe dem Arbeitsplatz anzubieten. Dies hilft Unternehmen, neue Mitarbeiter zu gewinnen und zu behalten. Die Renovierungen haben bereits begonnen und sollen bis 2025 abgeschlossen sein. Sie kosten insgesamt etwa 11 Millionen Euro. Bei den Renovierungen wird besonders auf Energieeffizienz und Klimaschutz geachtet.
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Die ers­ten Woh­nun­gen sind bereits bezugs­fer­tig. Das ÖBB-Wohn­pro­gramm umfasst öster­reich­weit rund 500 Wohn­ob­jek­te mit ca. 6.000 Woh­nun­gen, die alle im Eigen­tum der ÖBB-Infra­struk­tur ste­hen, davon in Kärn­ten rund 270 Woh­nun­gen in 28 Wohn­häu­sern. Schritt für Schritt wer­den Wohn­häu­ser, die in die Jah­re gekom­men sind, nun reno­viert. Damit trägt man dem wie­der­keh­ren­den Trend nach Woh­nun­gen für Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter Rech­nung, denn leist­ba­res und moder­nes Woh­nen in der unmit­tel­ba­ren Umge­bung zum Arbeits­um­feld ist beim Buh­len um neue Arbeits­kräf­te ein immer wich­ti­ger wer­den­des Argu­ment.

Mil­lio­nen­in­ves­ti­tio­nen für den Erhalt von Arbeits­kräf­ten

Bereits 2021 ist der Start­schuss für die Sanie­rung des ers­ten Abschnitts in der Karl-Wurmb-Stra­ße gefal­len, 19 Woh­nun­gen sind nach nur einem Jahr Bau­zeit bezugs­fer­tig. Die Wohn­haus­an­la­ge in Vil­lach-Lind wur­de im Jahr 1906 errich­tet und zählt zu den ältes­ten in Öster­reich. Sie besteht aus ins­ge­samt 12 Wohn­häu­sern, die nun in zwei Bau­pha­sen von den ÖBB gene­ral­sa­niert wer­den. Ab 2024 folgt die zwei­te Bau­pha­se, dann wer­den die Häu­ser in der Renn­stei­ner­stra­ße, am Hei­den­weg und in der Pischofstra­ße saniert. Eini­ge hun­dert Meter Luft­li­nie ent­fernt wer­den in der Ossia­cher Zei­le der­zeit zwei wei­te­re Häu­ser rund­um­er­neu­ert – bis Mit­te 2023 ent­ste­hen dort die nächs­ten 24 Woh­nun­gen. Alle Woh­nun­gen ste­hen exklu­siv ÖBB-Mit­ar­bei­tern zur Ver­fü­gung. Georg Ort­ner, Geschäfts­be­reichs­lei­ter Stra­te­gi­sche Steue­rung Immo­bi­li­en der ÖBB-Infra­struk­tur AG: „Die­ser neue Wohn­raum ist ein guter Anreiz, um neue Arbeits­kräf­te zu bekom­men und die­se auch zu hal­ten.“ Ins­ge­samt inves­tie­ren die ÖBB bis Ende 2025 rund 11 Mio. Euro.

Wohnhaus Villach-Lind
2021 ist bereits der ers­te Start­schuss für die Wohn­haus­sa­nie­rung in der Karl-Wurmb-Stra­ße in Vil­lach-Lind gefal­len.

© ÖBB

Attrak­ti­vie­rung von Wohn­raum essen­zi­ell

Gün­ther Albel, Bür­ger­meis­ter der Stadt Vil­lach, zeigt sich erfreut: „Die Ergeb­nis­se der Wohn­raum­stu­die der Stadt Vil­lach zei­gen ein­deu­tig, dass Attrak­ti­vie­rung und Sanie­rung von Alt­be­stän­den wirk­sa­me Hebel sind, um leist­ba­res Woh­nen auch künf­tig zu erhal­ten – auf nach­hal­ti­ge und res­sour­cen­spa­ren­de Wei­se.“ Die Wohn­haus­an­la­gen in Vil­lach wer­den nach den Stan­dards des ÖBB-Wohn­pro­gramms saniert. So wer­den bei­spiels­wei­se für ÖBB-Mit­ar­bei­ter im Schicht­be­trieb Außen­ja­lou­sien ein­ge­baut. Auf die Erneue­rung der gebäu­de­tech­ni­schen Anla­gen in Bezug auf Ener­gie­ef­fi­zi­enz, Nach­hal­tig­keit, CO2-Redu­ki­on und Kli­ma­schutz wird beson­ders geach­tet, die Sanie­run­gen erfül­len den klima:aktiv Sil­ber Stan­dard. „Der Anschluss an das ört­li­che Fern­wär­me­netz, neue Voll­wär­me­schutz­fas­sa­den, ver­bes­ser­te Däm­mung der Kel­ler und Dach­bö­den gemein­sam mit dem Tausch der Fens­ter spa­ren CO2 und sen­ken die Heiz­kos­ten. Das ist gut für die Umwelt und auch für die Mie­te­rin­nen und Mie­ter“, sagt Mar­kus Hackl, zustän­di­ger Pro­jekt­lei­ter der ÖBB-Infra­struk­tur AG.

Neu­er „alter” Trend ist ein inter­na­tio­na­ler

In der Ossia­cher Zei­le wird im Zuge der Sanie­run­gen eine Fas­sa­den­be­grü­nung ange­bracht, die Schutz vor Wet­ter­ex­tre­men bie­tet und Ener­gie- und Heiz­kos­ten spa­ren soll. Die gesam­te Was­ser- und Strom­ver­sor­gung wird erneu­ert, neue Böden, moder­ne Sani­tär­an­la­gen und Ein­bau­kü­chen ein­ge­baut. Die ÖBB füh­ren die Arbei­ten zu einem Groß­teil gemein­sam mit regio­na­len Part­ner­fir­men durch. Der neue – alte Trend „Mit­ar­bei­ter­woh­nun­gen“ ist ein inter­na­tio­na­ler: Im Sili­con Val­ley bau­en Goog­le, Face­book und Ama­zon in der Tra­di­ti­on der „Com­pa­ny Towns“ eige­ne Woh­nun­gen für ihre Ange­stell­ten. Denn: Je teu­rer Woh­nun­gen in boo­men­den Regio­nen oder wach­sen­den Städ­ten wer­den, und je mehr Fir­men um Fach­kräf­te kon­kur­rie­ren, umso attrak­ti­ver wird ein Arbeit­ge­ber, der zusätz­lich leist­ba­res Woh­nen anbie­tet. Die­sem Trend wol­len auch die ÖBB Rech­nung tra­gen, denn in den nächs­ten Jah­ren wird rund ein Vier­tel der ÖBB-Mit­ar­bei­ter in Pen­si­on gehen. Allein in Kärn­ten wer­den bis 2027 mehr als 1.000 Arbeits­kräf­te in den 130 ver­schie­de­nen ÖBB-Berufs­bil­dern gesucht.

Wohnbauprogramm Villach Ossiacher Zeile
In der Vil­la­cher Ossia­cher Zei­le wer­den Fas­sa­den der Sanie­rungs­ob­jek­te begrünt.

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