Derzeit wird die Erweiterung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt heiß diskutiert. Die Versiegelung der Böden steht dem »Bildungskonzept der Zukunft« gegenüber. Stadt Klagenfurt unterstützt die Pläne.

Die geplan­te Erwei­te­rung der Alpen-Adria-Uni­ver­si­tät wird der­zeit rege dis­ku­tiert. Die Ent­wür­fe stam­men vom renom­mier­ten Inns­bru­cker Archi­tek­tur­bü­ro Snøhet­ta, das das stärks­te Kon­zept vor­ge­legt hat. Das Team hat den Wett­be­werb für einen Mas­ter­plan zur Umge­stal­tung des Cam­pus´ der Alpen-Adria-Uni­ver­si­tät gewon­nen – unter 14 ein­ge­reich­ten Pro­jek­ten. Zwei Neu­bau­ten sowie ein Land­schafts­band waren bzw. sind Teil des Vor­schlags.

Ost-West-Ach­se der AAU soll gestärkt wer­den

Die ers­ten Gebäu­de der AAU stam­men aus den 1970er-Jah­ren. Das Ziel des jet­zi­gen Wett­be­werbs war es, ein Vor­ent­wurfs­kon­zept für die Neu- und Umge­stal­tung der Anla­ge her­aus­zu­schä­len, deren Cam­pus sich über ein gro­ßes Gebiet im Stadt­teil St. Mar­tin-Waid­manns­dorf erstreckt, das zwi­schen der Innen­stadt und dem Wör­ther­see liegt. Der Vor­schlag des Archi­tek­ten-Gewin­ner­teams ori­en­tiert sich an der bestehen­den räum­li­chen Struk­tur inner­halb des Pro­jekt­ge­län­des, so soll die Ost-West-Ach­se über den Cam­pus gestärkt wer­den. Mit dem Land­schafts­band soll zudem erreicht wer­den, dass alle Gebäu­de ent­lang der Ach­se mit einer kla­ren Ges­te ver­bun­den wird und so das Leben auf dem Cam­pus ankur­belt.

Uni soll um 5000 m2 erwei­tert wer­den

Kla­gen­furts Bil­dungs­re­fe­rent Vize­bür­ger­meis­ter Mag. Phil­ipp Lies­nig und Stadt­pla­nungs­re­fe­ren­tin Stadt­rä­tin Mag. Corin­na Smrec­nik haben sich per­sön­lich von den Plä­nen über­zeugt und ste­hen hin­ter dem Pro­jekt: „Die aktu­el­len Beden­ken hin­sicht­lich des Pro­jekt­ent­wurfs der Alpen-Adria-Uni­ver­si­tät müs­sen ernst genom­men wer­den, kön­nen jedoch im Gespräch ent­schärft wer­den. Unser Plan für das Kla­gen­furt der Zukunft beinhal­tet einen Ort der Bil­dung, wo aktiv Zukunft geschaf­fen wird“, sind sich Bil­dungs­re­fe­rent Lies­nig und Pla­nungs­re­fe­ren­tin Smrec­nik einig, wobei Smrec­nik wei­ter aus­führt: „Mit einer maß­vol­len Nach­dich­tung nut­zen wir den vor­han­de­nen Platz effi­zi­ent aus und schüt­zen das sen­si­ble see­na­he Gebiet.“ Eine geplan­te Brü­cke über den Süd­ring für den Fuß- und Rad­ver­kehr rückt zudem die Uni näher an den See, ohne jedoch die Grün­flä­chen im Wes­ten anzu­grei­fen. Um rund 5000 Qua­drat­me­ter soll die Alpen-Adria-Uni­ver­si­tät wach­sen. So soll mehr Platz geschaf­fen wer­den, um Stu­die­ren­den wie Leh­ren­den ein moder­nes und pro­fes­sio­nel­les Umfeld für die Wis­sen­schaft zu bie­ten.