Digitale Zwillinge bilden die Realität in virtuellen Modellen ab wodurch Prozesse und deren Auswirkungen simuliert werden können. Die Forschungseinrichtung Joanneum Research im Lakeside Park Klagenfurt wird nun mit einem entsprechenden Labor zum Forschungs-Hot-Spot für diese Technologie.

Digi­ta­le Zwil­lin­ge sind vir­tu­el­le Abbil­dun­gen der Rea­li­tät und sie erset­zen damit phy­si­sche Model­le und Pro­to­ty­pen, ermög­li­chen eine umfas­sen­de Nut­zung von Daten und lie­fern Infor­ma­tio­nen über Eigen­schaf­ten oder Ver­hal­ten des rea­len Zwil­lings. Die Tech­no­lo­gie ist viel­sei­tig ein­setz­bar und mitt­ler­wei­le etwa in der Indus­trie, der Medi­zin oder der Stadt­ent­wick­lung unver­zicht­bar. Mit einer Betei­li­gung von einer Mil­li­on Euro in der Start­pha­se inves­tiert das Land Kärn­ten nun wei­ter in den For­schungs­stand­ort. „Die For­schungs­ein­rich­tun­gen im Land zäh­len wie die Bil­dungs­ein­rich­tun­gen zu unse­ren wich­tigs­ten Res­sour­cen, denn sie pro­du­zie­ren den Roh­stoff der Zukunft: Bil­dung. Durch die Dyna­mik in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren wur­de Kärn­ten zum Hoch­tech­no­lo­gie­land und befin­det sich heu­er unter den Top-For­schungs­re­gio­nen in Euro­pa“, so Lan­des­haupt­mann Peter Kai­ser.

Joanneum
(v.l.) Dr. Heinz May­er (Geschäfts­füh­rer Joan­ne­um Rese­arch), LHStv.in Dr.in Gaby Schau­nig, LH Dr. Peter Kai­ser, Dr. Mat­thi­as Rüt­her (DIGI­TAL-Direk­tor)

© JOANNEUM RESEARCH/Bergmann

Ange­wand­te For­schung

Die Joan­ne­um Rese­arch hat ihren Haupt­sitz in Graz und ist als Inno­va­tions- und Tech­no­lo­gie­an­bie­te­rin eine beson­ders wich­ti­ge Säu­le der star­ken und ste­tig wach­sen­den For­schungs­ach­se Süd. Mit einem öffent­li­chen Auf­trag aus­ge­stat­tet, spielt die For­schungs­ein­rich­tung eine wesent­li­che Rol­le bei der Iden­ti­fi­ka­ti­on und Gene­rie­rung von kon­kre­ten Lösun­gen für gesell­schafts­re­le­van­te Her­aus­for­de­run­gen wie Kli­ma­wan­del, Ener­gie­ver­sor­gung, digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on, Mobi­li­tät oder zivi­le und mili­tä­ri­sche Sicher­heit. Der Stand­ort Kla­gen­furt mit zehn Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern erhält im Zuge des Aus­baus bis 2027 ins­ge­samt 100 Qua­drat­me­ter Labor- und 130 Qua­drat­me­ter Büro­flä­chen. Mit dem ent­spre­chen­den For­schung­s­e­quip­ment im Wert von 1,3 Mil­lio­nen Euro wur­de das For­schungs­zen­trum im Lake­si­de Park bereits aus­ge­stat­tet.

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