(v.l.) KfV-Direktor Christian Schimanofsky, Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß und LR Sebastian Schuschnig setzen sich für mehr Konzentration und Risikobewusstsein im Straßenverkehr ein.
(v.l.) KfV-Direktor Christian Schimanofsky, Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß und LR Sebastian Schuschnig setzen sich für mehr Konzentration und Risikobewusstsein im Straßenverkehr ein.

© Büro LR Schuschnig

Ablenkung im Straßenverkehr:

Auf­klä­rung ret­tet Leben

Telefonieren, Nachrichten tippen und lesen, oder soziale Netzwerke anschauen: Solche und ähnliche Ablenkungen waren 2024 die Ursache für 30 Prozent aller Verkehrsunfälle in Kärnten. Vor allem junge Verkehrsteilnehmer sind dabei gefährdet. Die Initiative „Ablenkung im Straßenverkehr“ macht Jugendliche durch Bewusstseinsbildung auf die Risiken von Unachtsamkeit im Straßenverkehr aufmerksam und hilft, Unfälle künftig zu vermeiden.

Zusammenfassung:

In Kärnten passieren viele Unfälle im Straßenverkehr durch Ablenkung. 2024 gab es dort 814 Unfälle, bei denen 969 Menschen verletzt wurden und sieben ums Leben kamen. Ablenkung, wie Textnachrichten schreiben oder essen, sorgt für 30 Prozent der Unfälle. Deshalb brauchen wir mehr Aufklärung, damit solche Unfälle seltener werden. Besonders Jugendliche sind gefährdet.Das Land Kärnten, die Polizei und das Kuratorium für Verkehrssicherheit machen eine Aktionswoche, um Jugendlichen zu zeigen, wie gefährlich Ablenkung im Straßenverkehr ist. Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren können in einem Parcours lernen, wie schnelles Schauen aufs Handy gefährliche Situationen erzeugen kann. Bei 50 km/h legt man in fünf Sekunden 70 Meter im Blindflug zurück. Im Straßenverkehr müssen wir aufmerksam sein, sagt Christian Schimanofsky vom Kuratorium. Multitasking funktioniert im Straßenverkehr nicht.

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Egal, ob zu Fuß, mit dem Fahr­rad oder dem Auto: Es gibt vie­le Mög­lich­kei­ten, sich im Stra­ßen­ver­kehr ablen­ken zu las­sen. Etwa durch Text­nach­rich­ten, inten­si­ve Gesprä­che mit ande­ren Per­so­nen oder schnell etwas zu essen. 2024 kam es in Kärn­ten so zu 814 Unfäl­le. 969 Per­so­nen wur­den dabei ver­letzt, sie­ben kamen ums Leben. Ablen­kung ist somit für 30 Pro­zent aller Unfäl­le im Kärnt­ner Stra­ßen­ver­kehr ver­ant­wort­lich – Ten­denz stei­gend. Damit der­ar­ti­ge Ablen­kungs­un­fäl­le erst gar nicht pas­sie­ren, bedarf es inten­si­ver Auf­klä­rung und Bewusst­seins­bil­dung – denn nur wer sich der Risi­ken bewusst ist, kann sie auch ver­mei­den. Mit der Schwer­punkt­wo­che „Ablen­kung im Stra­ßen­ver­kehr“ setzt das Land Kärn­ten gemein­sam mit der Poli­zei und dem Kura­to­ri­um für Ver­kehrs­si­cher­heit bei Jugend­li­chen an, denn die­se Grup­pe ist beson­ders gefähr­det. Je frü­her sie ler­nen, Gefah­ren im Stra­ßen­ver­kehr zu erken­nen und rich­tig dar­auf zu reagie­ren, des­to siche­rer wird der Stra­ßen­ver­kehr für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer.

Kur­ze Unacht­sam­keit, gro­ßes Risi­ko

Zu den gefähr­dets­ten Per­so­nen­grup­pen in punc­to Ablen­kung zäh­len unter ande­rem „Ver­kehrs­neu­lin­ge“ zwi­schen 15 bis 19 Jah­ren. Die Schwer­punkt­wo­che rich­tet sich daher gezielt an Jugend­li­che der 7. bis 9. Schul­stu­fe. Im Rah­men der Akti­on gab es einen Par­cours mit inein­an­der­grei­fen­den Sta­tio­nen, in denen auch eine „270 Grad Safe­ty Box“ zum Ein­satz kommt. In die­ser Box kön­nen die Schü­ler in Selbst­ver­su­chen tes­ten, wie Unacht­sam­keit durch die Nut­zung eines Smart­phones sehr rasch zu heik­len Situa­tio­nen füh­ren kann. Schaut man bei 50km/h für fünf Sekun­den auf das Han­dy, legt man rund 70 Meter im Blind­flug zurück. „Die viel­fäl­ti­gen Infor­ma­tio­nen und Anfor­de­run­gen im Stra­ßen­ver­kehr for­dern unse­re vol­le Auf­merk­sam­keit. Mul­ti­tas­king im Stra­ßen­ver­kehr funk­tio­niert nicht,“ betont Chris­ti­an Schi­ma­nof­sky, Geschäfts­füh­rer des Kura­to­ri­ums für Ver­kehrs­si­cher­heit. 

Kura­to­ri­um für Ver­kehrs­si­cher­heit
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