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Verstärkung gesucht:
Fachkräfteoffensive geht in die zweite Runde
Zusammenfassung:
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Dem Kärntner Arbeitsmarkt gehen in den nächsten Jahren die Menschen aus. Laut Prognosen könnten bis 2040 rund 50.000 Erwerbstätige fehlen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, setzt die Wirtschaftskammer Kärnten gemeinsam mit dem Land Kärnten auf langfristige Lösungen – und geht mit der Fachkräfteoffensive nun in die nächste Phase. „Wer glaubt, wir können einfach zuschauen, der irrt“, warnt WKK-Direktor Meinrad Höfferer, der auch im Expertenrat der Fachkräfteoffensive sitzt. Deshalb ist seit Ende April ist der 2. Call für die Branchen IT, Pflege- und Gesundheit, Metallverarbeitung sowie Elektrotechnik geöffnet. Unternehmen können ihren Bedarf bis 30. Juni in diesen Berufsgruppen anmelden. Voraussetzung ist, dass der Betrieb in Kärnten sitzt, Mitglied der Wirtschaftskammer ist und die neuen Mitarbeiter ausschließlich im Bundesland eingesetzt werden.
Gezielt rekrutieren – international denken
Die gesammelten Bedarfe bilden die Basis für eine internationale Anwerbeaktion, die bereits im ersten Durchlauf vielversprechend gestartet ist: Über 16.000 Fachkräfte aus dem Ausland wurden durch die Fachkräfteagentur angesprochen. „Das zeigt, dass die Nachfrage da ist – aber wir müssen dranbleiben. Solche Prozesse brauchen Zeit, Verlässlichkeit und politische Unterstützung“, so Höfferer. Gleichzeitig fordert er Reformen auf Bundesebene: „Wir brauchen einfache, schnelle und praxisnahe Regeln für den Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt. Sonst blockieren wir unsere eigene Entwicklung.“ Die Fachkräfteoffensive bleibt somit ein zentrales Werkzeug, um den Wirtschaftsstandort Kärnten zukunftsfit zu halten – denn nur mit den richtigen Menschen in den richtigen Jobs kann Wachstum gelingen.
Fachkräfteoffensive – 2. Call
Weitere Infos- Erstellt: 10.06.2025 08:00
- Update: 06.06.2025 22:17
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