Im Rahmen der Zukunftskonferenz St. Veit vernetzten das Land Kärnten sowie das AMS Kärnten Frauen, Unternehmen, Institutionen und Gemeinden. Gemeinsam werden Maßnahmen erarbeitet, um die Integration von Frauen in den regionalen Arbeitsmarkt zu verbessern und die Chancengleichheit voranzutreiben.

Länd­li­che Regio­nen ste­hen vor vie­len Her­aus­for­de­run­gen: demo­gra­phi­sche Ent­wick­lung, Fach­kräf­te­man­gel, Abwan­de­rung. Gera­de jun­ge, gut aus­ge­bil­de­te Men­schen – vor allem Frau­en – zieht es zuneh­mend in die Bal­lungs­zen­tren, mit nega­ti­ven wirt­schaft­li­chen wie gesell­schaft­li­chen Fol­gen für die gan­ze Regi­on. Um die­ser Nega­tiv­spi­ra­le ent­ge­gen­zu­wir­ken, haben das Refe­rat für Frau­en und Gleich­stel­lung des Lan­des Kärn­ten und das AMS Kärn­ten bereits 2021 das Pilot­pro­jekt „Zukunfts­werk­statt Ober­kärn­ten“ samt Zukunfts­kon­fe­renz initi­iert. Das Pro­jekt wur­de mitt­ler­wei­le auf wei­te­re Kärnt­ner Regio­nen aus­ge­rollt, nun wird es in St. Veit an der Glan umge­setzt. „Zen­tra­ler Erfolgs­fak­tor der Zukunfts­kon­fe­ren­zen ist das Zusam­men­spiel vie­ler wich­ti­ger regio­na­ler Stake­hol­der. Das braucht es, um Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen zu kön­nen, die den Lebens­rea­li­tä­ten im Bezirk ent­spre­chen und um dar­auf auf­bau­end tat­säch­li­che Chan­cen­gleich­heit auf dem Arbeits­markt zu ermög­li­chen“, sagt AMS-Kärn­ten-Chef Peter Wede­nig.

(v.l.) Astrid Prei­haupt (AMS St. Veit), Ingrid Man­t­hei (AMS Kärn­ten), Gün­ther Krass­nig (Lei­ter AMS St. Veit), Lan­des­rä­tin Sara Schaar, AMS-Kärn­ten-Chef Peter Wede­nig, Car­men Durch­schlag und Iris Krai­ner (bei­de AMS) sowie Petra Fei­er (Equa­liZ).

© Büro LR.in Schaar

Win-Win-Situa­ti­on für Frau­en und Wirt­schaft 

Ziel der Zukunfts­kon­fe­renz in St. Veit ist es, Frau­en, Unter­neh­men, Insti­tu­tio­nen und Gemein­den als poten­zi­el­le Arbeit­ge­ber in der Regi­on zu ver­net­zen und gemein­sam Maß­nah­men zu erar­bei­ten, um die Inte­gra­ti­on von Frau­en in den regio­na­len Arbeits­markt zu ver­bes­sern und die Gleich­stel­lung zu for­cie­ren. Pro­fi­tie­ren sol­len davon sowohl Frau­en als auch die Wirt­schaft. The­men­schwer­punk­te bei der Zukunfts­kon­fe­renz sind u.a. Fach­kräf­te­po­ten­zi­al, exis­tenz­si­chern­de Beschäf­ti­gung, Ver­ein­bar­keit und Struk­tu­ren für Kin­der­be­treu­ung, Digi­ta­li­sie­rung und Rol­len­bil­der. Gera­de tra­di­tio­nell män­ner­do­mi­nier­te, hand­werk­li­che und tech­ni­sche Beru­fe eröff­nen Frau­en höhe­re Ver­dienst- und Kar­rie­re­chan­cen, durch Digi­ta­li­sie­rung und Auto­ma­ti­sie­rung haben sich außer­dem Tätig­keits­fel­der ver­än­dert und bie­ten inter­es­san­te Per­spek­ti­ven. Als Ergeb­nis der Zukunfts­kon­fe­renz wird ein Hand­lungs­leit­fa­den, spe­zi­ell für die St. Vei­ter Regi­on, erar­bei­tet. Die Ergeb­nis­se dar­aus sowie wei­te­re Schrit­te sind für Dezem­ber 2024 zu erwar­ten.