Richtig gelesen. Wohnen um 350,– Euro, inklusive Heizung und Betriebskosten. Ein Pilotprojekt in Friesach macht das jetzt möglich. Dazu kommen Schlagwörter wie »sozialer Erlebnisraum«, »mobile, statt statische Verbauungen in Wohnräumen« und »Photovoltaikanlagen« für nachhaltige Energie und einige mehr. Effiziente Bauweisen und gut durchdachte Planungen haben dazu geführt, dass Projekte wie dieses zum Leben erweckt werden konnten.
Leistbares Wohnen als Grundbedürfnis
Wohnbaureferentin und LH-Stellvertreterin Gaby Schaunig will erreichen, dass genau dieses Modell weiter forciert wird. Für die kolportierten 350,– Euro bekommt der zukünftige Mieter oder die Mieterin 58 Quadratmeter Wohnfläche inkl. Betriebs- und Heizkosten sowie Warmwasser. Schaunig: „Dieses ausgeklügelte Projekt können neben den gemeinnützigen Wohnbauträgern auch Gemeinden umsetzen. Leistbares Wohnen ist ein Grundbedürfnis für jeden Bürger.“
Weitere Städte sollen Projekt übernehmen
Mit der Herzogstadt St. Veit soll bereits eine weitere Stadt gefunden worden sein, die das nächste Projekt übernimmt. Gaby Schaunig dazu: „Die Gespräche laufen bereits. Es gibt einige Möglichkeiten.“ Mit 80 Prozent Wohnbauförderung auf 58 Jahre wird das einzigartige Wohnprojekt gefördert. 20 Prozent werden aus Eigenmitteln generiert. Die Gemeinden stellen die Grünflächen zur Verfügung. Durch Effizienz konnten die Baukosten massiv gesenkt werden. Das Zusammenwirken von Land, Gemeinde und Landeswohnbau spielt eine weitere wichtige Rolle. Beim Sparen geholfen hat auch Praktikabilität: Ein Stiegenhaus für 24 Wohneinheiten und überdachte PKW-Standplätze anstatt einer Tiefgarage. Ein durchdachtes Projekt, das Wohnen in Kärnten weiter leistbar machen wird.