Deutscher Energieversorger steigt bei Gailtaler EnerCharge Ladeanbieter ein
Deutscher Energieversorger steigt bei Gailtaler EnerCharge Ladeanbieter ein

© EnerCharge

Deutscher Energieversorger

Neu­er Part­ner bei Gail­ta­ler Ener­Char­ge Lade­an­bie­ter

Die deutsche Pfalzwerke Aktiengesellschaft übernimmt 23 Prozent des Kärntner e-Mobility-Unternehmens EnerCharge.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Die Pfalzwerke Aktiengesellschaft hat 23 Prozent der Anteile des Kärntner E-Mobility-Unternehmens EnerCharge übernommen. EnerCharge stellt Schnellladetechnik für Elektroautos her und ist ein Ableger der österreichischen Alpen Adria Energie-Firmengruppe, die seit 135 Jahren Ökostrom liefert. Die Pfalzwerke hoffen, dass sie durch die Beteiligung an EnerCharge ihr eigenes Ladenetz ausbauen und ihr Angebot erweitern können. Der größte Anteilseigner von EnerCharge ist nach wie vor die AAE Hydro Solar GmbH mit 51 Prozent. EnerCharge und die Pfalzwerke haben bereits mehrere Ladeparks gemeinsam errichtet und planen weitere.
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Das Kärnt­ner e‑Mo­bi­li­ty-Unter­neh­men Ener­Char­ge aus Kötschach-Mau­then ent­wi­ckelt und pro­du­ziert Schell­la­de­tech­nik für E‑PKW, E‑LKW und E‑Busse. Zudem bie­tet es Son­der­pro­duk­te, etwa für Auto­her­stel­ler oder Fir­men mit gro­ßen Fuhr­parks. Wie bekannt wur­de, hat die Pfalz­wer­ke Akti­en­ge­sell­schaft nun ins­ge­samt 23 Pro­zent der Antei­le über­nom­men.

Paul Anfang (Pfalzwerke Vorstandsmitglied), Dr. Jens Winkler (Geschäftsführer bei EnerCharge), Roland Klauss (Unternehmensgründer und Geschäftsführer von EnerCharge).
Paul Anfang (Pfalz­wer­ke Vor­stands­mit­glied), Dr. Jens Wink­ler (Geschäfts­füh­rer bei Ener­Char­ge), Roland Klauss (Unter­neh­mens­grün­der und Geschäfts­füh­rer von Ener­Char­ge).

© Alex­an­der Grü­ber

Ener­Char­ge aus Öko­strom­pio­nier ent­stan­den

Ener­Char­ge wur­de im Jahr 2018 inner­halb der öster­rei­chi­schen Alpen Adria Ener­gie-Fir­men­grup­pe (AAE) gegrün­det. Die Fir­men­grup­pe ist in Öster­reich auch als Öko­strom­lie­fe­rant seit 135 Jah­ren AAE Natur­strom als Vor­rei­ter in Sachen Natur­ener­gie bekannt.

“Die stra­te­gi­sche Betei­li­gung an Ener­Char­ge, mit ihrem Hard­ware- und Soft­ware-Know-how, hilft uns nicht nur beim Aus­bau unse­res eige­nen Lade­net­zes, son­dern ermög­licht uns, unse­re Wert­schöp­fungs­ket­te in einem zuneh­mend kom­pe­ti­ti­ven Umfeld zu erwei­tern”, sagt Paul Anfang, Vor­stand bei den Pfalz­wer­ken. “Und wir erhö­hen unse­re Fle­xi­bi­li­tät gegen­über unse­ren Kun­din­nen und Kun­den, kön­nen sie best­mög­lich bedie­nen und dabei den künf­ti­gen Anfor­de­run­gen des Elek­tro­mo­bi­li­täts­mark­tes gerecht wer­den.”

Inter­na­tio­na­li­sie­rung vor­an­trei­ben

Größ­ter Anteils­eig­ner bei Ener­Char­ge bleibt mit 51 Pro­zent die AAE Hydro Solar GmbH, ein Unter­neh­men der AAE-Fir­men­grup­pe aus Kärn­ten, das auf über 135 Jah­re Erfah­rung im Bereich Öko­strom­erzeu­gung, Kraft­werks­pla­nung und ‑Bau, Netz­tech­nik und Ener­gie­ma­nage­ment zurück­schaut.

“Wir haben mit den Pfalz­wer­ken einen Part­ner gewon­nen, der mit uns die Inter­na­tio­na­li­sie­rung des Unter­neh­mens ver­stärkt vor­an­trei­ben kann”, sagt Roland Klauss, Unter­neh­mens­grün­der und Geschäfts­füh­rer von Ener­Char­ge. “Die gro­ße Erfah­rung, wel­che die Pfalz­wer­ke aus dem Betrieb und der Errich­tung von Lade­parks mit­brin­gen, ist eine enor­me Berei­che­rung. Dies wird uns künf­tig bei der Wei­ter­ent­wick­lung unse­rer Pro­duk­te stär­ken, sodass wir noch schnel­ler auf die sich ste­tig ändern­den Markt- und Nut­zer­an­for­de­run­gen reagie­ren kön­nen. Bei der Ver­ga­be von Ver­triebs­pro­jek­ten und im ope­ra­ti­ven Geschäft bleibt Ener­Char­ge wei­ter­hin unab­hän­gig.”

Schnell­la­de­tech­nik

Als ein zen­tra­les Ele­ment des aktu­el­len Erfolgs gilt die im Unter­neh­men selbst ent­wi­ckel­te, pro­du­zier­te und ver­trie­be­ne Lade­tech­nik. Ener­Char­ge ist spe­zia­li­siert auf Schnell­la­de­tech­nik (DC) für den gewerb­li­chen und öffent­li­chen Ein­satz. Für die Kun­din­nen und Kun­den der Pfalz­wer­ke, sagt Flo­ri­an Dom­mel, Bereichs­lei­ter E‑Mobility bei den Pfalz­wer­ken, brin­ge die neue Betei­li­gung des­halb vie­le Vor­tei­le: “Für Stand­ort­part­ner im Ein­zel­han­del, aber auch für Spe­di­tio­nen und Betrei­ber von Logis­tik­hubs, die an Lade­infra­struk­tur für E‑Nutzfahrzeuge inter­es­siert sind, kön­nen wir nun Lade­tech­nik ent­wi­ckeln, die spe­zi­ell an ihre Bedürf­nis­se ange­passt ist.”

Ener­Char­ge und Pfalz­wer­ke mit meh­re­ren Lade­parks

Bis heu­te konn­ten die Pfalz­wer­ke mit Ener­Char­ge meh­re­re Lade­parks umset­zen. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se zwölf Stand­or­te von Horn­bach in Öster­reich, vier wei­te­re sind in Pla­nung. In Deutsch­land wur­de gera­de der Ent­sor­gungs­be­trieb AVR Kom­mu­nal AöR in Dos­sen­heim bei Hei­del­berg mit vier DC-Lade­punk­ten vom Typ „Pil­lar“ aus­ge­stat­tet. Dort kön­nen gro­ßen Nutz­fahr­zeu­ge Strom laden. “Zudem hat Ener­Char­ge sich aktu­ell in einer Aus­schrei­bung durch­ge­setzt, und wir haben nun einen Ver­trag für einen Abruf von bis zu 200 Lade­säu­len“, sagt Jens Wink­ler, Geschäfts­füh­rer bei Ener­Char­ge. “Ein Groß­teil davon wird schwer­punkt­mä­ßig im Rah­men von Repowe­ring-Maß­nah­men ein­ge­setzt.”

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