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Bessere Kommunikation der Einsatzkräfte
Kärnten bekommt ein flächendeckendes Digitalfunknetz
Um eine krisensichere und zukunftsfitte Kommunikation der Einsatzorganisationen zu gewährleisten, wird in Kärnten nach langjährigen Verhandlungen ein flächendeckendes Digitalfunknetz eingerichtet. Im Endausbau werden es rund 250 Sendeanlagen sein, von denen 53 bereits errichtet wurden und sich weitere 53 derzeit in Bau befinden. So soll die Kommunikation angesichts sich häufender Naturkatastrophen und immer komplexer werdenden Einsatzsituationen nachhaltig verbessert werden. Finanziert wird der Ausbau des Digitalfunknetzes durch eine zweckgebundene Rückstellung von 22 Millionen Euro aus dem Jahr 2017. Bereits 2008 wurden im Zuge der Fußball-Europameisterschaft fünf Sendestationen in Klagenfurt errichtet. Der weitere Ausbau kam aber wegen der Hypo/Heta-Problematik ins Stocken.
Ein Funk für alle Organisationen
Das neue System bringt dabei drei wesentliche Vorteile mit sich: Es ist ein einheitliches Kommunikationssystem für alle Blaulichtorganisationen, was im Katastrophenfall ein entscheidender Faktor ist. Weiters ist es ein ausfallssicheres System. Und letztlich ist es ein bewährtes und gleichzeitig auch modernes Kommunikationssystem. Eine weitere Stärke des neuen Digitalfunks ist die Netzabdeckung. Das neue System funktioniert auch dort, wo das Handy oft versagt. Das ist in stark ländlich geprägten Regionen wie Kärnten von essenzieller Bedeutung. Der gut funktionierende analoge Feuerwehrfunk soll hingegen nicht abgebaut werden, sondern als zusätzliches Backup bestehen bleiben.
- Erstellt: 07.06.2024 06:22
- Update: 10.07.2024 11:00
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