Digitale Zwillinge sind virtuelle Abbildungen der Realität und sie ersetzen damit physische Modelle und Prototypen, ermöglichen eine umfassende Nutzung von Daten und liefern Informationen über Eigenschaften oder Verhalten des realen Zwillings. Die Technologie ist vielseitig einsetzbar und mittlerweile etwa in der Industrie, der Medizin oder der Stadtentwicklung unverzichtbar. Mit einer Beteiligung von einer Million Euro in der Startphase investiert das Land Kärnten nun weiter in den Forschungsstandort. „Die Forschungseinrichtungen im Land zählen wie die Bildungseinrichtungen zu unseren wichtigsten Ressourcen, denn sie produzieren den Rohstoff der Zukunft: Bildung. Durch die Dynamik in den vergangenen zehn Jahren wurde Kärnten zum Hochtechnologieland und befindet sich heuer unter den Top-Forschungsregionen in Europa“, so Landeshauptmann Peter Kaiser.
Angewandte Forschung
Die Joanneum Research hat ihren Hauptsitz in Graz und ist als Innovations- und Technologieanbieterin eine besonders wichtige Säule der starken und stetig wachsenden Forschungsachse Süd. Mit einem öffentlichen Auftrag ausgestattet, spielt die Forschungseinrichtung eine wesentliche Rolle bei der Identifikation und Generierung von konkreten Lösungen für gesellschaftsrelevante Herausforderungen wie Klimawandel, Energieversorgung, digitale Transformation, Mobilität oder zivile und militärische Sicherheit. Der Standort Klagenfurt mit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhält im Zuge des Ausbaus bis 2027 insgesamt 100 Quadratmeter Labor- und 130 Quadratmeter Büroflächen. Mit dem entsprechenden Forschungsequipment im Wert von 1,3 Millionen Euro wurde das Forschungszentrum im Lakeside Park bereits ausgestattet.