Besonders die Tourismusbranche hatte unter der Coronakrise zu leiden. Auch wenn sich der heurige Sommertourismus stabil zeigt – die Unsicherheiten sind da. Das Land setzt jetzt auf Qualitätssteigerung.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Sebastian Schuschnig, der für Tourismus in Kärnten zuständig ist, möchte, dass dieses Jahr genauso viele Menschen dort Urlaub machen wie vor der Corona-Krise. Er glaubt, dass viele Menschen wieder Lust auf Reisen haben und Kärnten als Urlaubsziel beleibt ist. Aber er warnt auch vor Problemen, zum Beispiel steigenden Preisen und fehlendem Personal. Trotzdem findet er, dass die Sommersaison bisher gut läuft.Er sagt, dass der Konkurrenzkampf zwischen den Urlaubszielen stärker wird. Deshalb sei es wichtig, in die Qualität zu investieren. Zusammen mit den Tourismusregionen und der Kärntner Werbung wurde deshalb letztes Jahr ein neues Projekt gestartet, um die Qualität zu verbessern. Bis 2023 sollen dafür 2,7 Millionen Euro ausgegeben werden. Ziel des Projekts ist es, das Image von Kärnten als Qualitätsziel zu verbessern und die Professionalität der Tourismusunternehmen zu steigern.Laut Schuschnig wurde das Programm im ersten Jahr gut angenommen. Mehr als 330 Unternehmen haben sich angemeldet und über 2000 Mitarbeiter haben Schulungen besucht. Er betont, dass Kärnten auch im Herbst eine gute Tourismussaison haben möchte. Dafür wird eine Herbstkampagne mit einem Budget von rund 1 Million Euro starten, um die Tourismusregionen in ihrer Arbeit zu unterstützen. Sein Ziel ist es, Kärnten so gut wie möglich auf den Tourismus vorzubereiten, so dass das Niveau von vor der Krise wieder erreicht werden kann.
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Tou­ris­mus­lan­des­rat Sebas­ti­an Schu­sch­nig legt den Fokus auf das Errei­chen des Vor­kri­sen­ni­veaus im gesam­ten Jahr: „Der Wunsch, zu rei­sen, ist auch heu­er wie­der groß und Kärn­ten als Urlaubs­land wie­der gefragt.“ Par­al­lel dazu weist er aber auch auf die Unsi­cher­heits­fak­to­ren hin, die wie ein Damo­kles­schwert über den Betrie­ben schwe­ben. Die Teue­rungs­wel­le und die mas­siv stei­gen­den Ener­gie­prei­se und Finan­zie­rungs­kos­ten sowie der sich wei­ter zuspit­zen­de Arbeits­kräf­te­man­gel wir­ken sich auf den hei­mi­schen Tou­ris­mus zwei­fel­los aus, den­noch: Die Som­mer­sai­son zeigt sich bis­her soli­de.

Wett­be­werb wird schär­fer

Der Wett­be­werb zwi­schen den Urlaubs­de­sti­na­tio­nen ver­schärft sich zuneh­mend, des­halb sei es wich­tig, jetzt mehr denn je in die Qua­li­tät zu inves­tie­ren. Gemein­sam mit den Tou­ris­mus­re­gio­nen und der Kärn­ten Wer­bung wur­de im Vor­jahr eine völ­li­ge Neu­aus­rich­tung und Auf­sto­ckung der seit fast zehn Jah­ren bestehen­den Qua­li­täts­in­itia­ti­ve gestar­tet. Bis 2023 sol­len rund 2,7 Mil­lio­nen Euro allei­ne in die Qua­li­täts­ver­bes­se­rung flie­ßen. Das Ziel sei, Kärn­tens Qua­li­täts­image sowie das Qua­li­täts­be­wusst­sein und die Pro­fes­sio­na­li­tät der Kärnt­ner Tou­ris­mus­be­trie­be zu stei­gern – zudem soll der Bran­che bei der Digi­ta­li­sie­rung, bei neu­en Urlaubs- und Buchungs­trends und bei der Umset­zung der Tou­ris­mus­stra­te­gie sowie der Imple­men­tie­rung der Tou­ris­mus­mar­ke zur Sei­te gestan­den wer­den. Jede Tou­ris­mus­re­gi­on hat dafür einen eige­nen Tou­ris­mus­coach – des­sen Kom­pe­tenz­pro­fil ist nun erst­mals lan­des­weit koor­di­niert.

Aktio­nen wer­den gut ange­nom­men

Die Bilanz des ers­ten Jah­res zeigt, dass die Bera­tun­gen, Work­shops, Web­i­na­re und Wei­ter­bil­dun­gen von den Betrie­ben gut ange­nom­men wer­den. Schu­sch­nig zufol­ge haben sich bereits über 330 Betrie­be für die Initia­ti­ve regis­triert, über 2000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter haben die ange­bo­te­nen Schu­lun­gen besucht und eine Wei­ter­bil­dung in Anspruch genom­men. Dabei wer­den vie­le der Schu­lun­gen auch online ange­bo­ten. Mit einer eige­nen Tou­ris­mus­aka­de­mie als zen­tra­le Koor­di­na­ti­ons­stel­le wur­de die Arbeit der Coa­ches in den Tou­ris­mus­re­gio­nen wei­ter ver­stärkt: „Das erspart büro­kra­ti­schen Auf­wand und ver­bes­sert die Aus­bil­dung. So kön­nen sie sich auf die per­sön­li­che Bera­tung und Ser­vicie­rung der Betrie­be kon­zen­trie­ren“, erklärt Ste­fan Brand­leh­ner, Geschäfts­füh­rer der Tou­ris­mus­re­gi­on Mill­stät­ter See – Bad Klein­kirch­heim – Nock­ber­ge, wel­che die regio­na­len Initia­ti­ven koor­di­niert. Über­ar­bei­tet wur­den auch die Qua­li­täts­kri­te­ri­en für das Kärnt­ner „Tou­ris­mus Qua­li­täts­sie­gel“, die die moder­nen Markt­be­dürf­nis­se nun noch stär­ker wider­spie­geln. Mit Blick auf den Herbst betont Schu­sch­nig, dass in Kärn­ten auch heu­er an einer erfolg­rei­chen Nach­sai­son gear­bei­tet wird. Eine eige­ne Herbstof­fen­si­ve von rund 1 Mio. Euro wird die Tou­ris­mus­re­gio­nen bei der Ange­bots­ge­stal­tung unter­stüt­zen, die Bewer­bung dafür lan­des­sei­tig unter­stützt. Die Hoff­nung und das Bestre­ben sind groß, Kärn­ten tou­ris­mus­fit zu machen, um das Niveau der Vor­kri­sen­jah­re wie­der errei­chen zu kön­nen.