Von den Hohen Tauern bis in die östlichen Ausläufer der Karawanken ist Kärnten ein wahres Kletter-Paradis. Ob über den gesicherten Klettersteig, in der vertikalen Wand oder am technisch anspruchsvollen Boulder gibt es für Kletterfans in Kärnten einiges zu erleben.

Egal wo man hin­schaut – Berg­fe­xe wer­den in Kärn­ten an allen Ecken und Enden glück­lich. Denn neben den unzäh­li­gen Wan­der­rou­ten bie­ten die Kärnt­ner Ber­ge ein­zig­ar­ti­ge Klet­ter­er­leb­nis­se und unver­gess­li­che Fels­rou­ten. Wäh­rend sich Anfän­ger auf gesi­cher­ten Klet­ter­stei­gen mit unter­schied­li­chem Schwie­rig­keits­grad lang­sam an den Fels her­an­tas­ten kön­nen, gibt es für Fort­ge­schrit­te­ne und Klet­ter­pro­fis dut­zen­de Mög­lich­kei­ten, um an ihre Gren­zen zu gehen. Doch ob im Klet­ter­gar­ten oder im Alpi­nen Gelän­de, die Sicher­heit hat beim Klet­tern immer obers­te Prio­ri­tät.

Was zu beach­ten ist

Klet­tern birgt bei fal­schem Ver­hal­ten ein sehr hohes Ver­let­zungs­ri­si­ko. Des­halb ist es essen­zi­ell, die ent­spre­chen­den Sicher­heits­tech­ni­ken von Grund auf zu erler­nen und immer kon­zen­triert anzu­wen­den. Im Hob­by­be­reich erfolgt das Klet­tern so gut wie immer am Seil. Dazu wird der Klet­te­rer von sei­nem Siche­rungs­part­ner unter­stützt, der das Siche­rungs­seil und den Kol­le­gen am Fels immer im Auge behält, um im Fal­le eines Stur­zes schnell reagie­ren zu kön­nen. Bei­de Klet­ter­part­ner müs­sen sich voll und ganz auf­ein­an­der ver­las­sen kön­nen. Des­halb ist für Anfän­ger die Beglei­tung eines erfah­re­nen Gui­des uner­läss­lich. Neben ver­schie­de­nen Kno­ten und Seil­tech­ni­ken lernt man von ihnen auch, wor­auf man in der Fels­wand oder am Siche­rungs­stand beson­ders Acht geben muss. Klet­tern erfor­dert neben Kraft und Tech­nik vor allem psy­chi­sche Stär­ke. Neben Schwin­del­frei­heit ist es hier beson­ders wich­tig, sich selbst rich­tig ein­schät­zen zu kön­nen und sich am Beginn nicht zu über­schät­zen.

Klet­ter­pa­ra­dis Kärn­ten

Auf­grund sei­ner Beschaf­fen­heit – Kärn­ten kommt vom „karan­to“, dem Kel­ti­schen Wort für „Fels“ – gibt es im gan­zen Bun­des­land Klet­ter­mög­lich­kei­ten mit je eige­nem Cha­rak­ter. Etwa am Kan­zia­ni­berg unweit des Faa­ker Sees. Dort bie­ten über 300 Rou­ten unver­gess­li­che Klet­ter­er­leb­nis­se für jeden Schwie­rig­keits­grad. Dane­ben gibt es eine Viel­zahl an Klet­ter­stei­gen, die für ein­zig­ar­ti­ge Momen­te in der Berg­land­schaft sor­gen. So etwa die Ros­chitza­klamm bei Fin­ken­stein oder der anspruchs­vol­le Fal­ken­steig in den Nock­ber­gen und der Tür­ken­kopf bei Bad Eisen­kap­pel. Hin­ge­gen für Kin­der geeig­net ist etwa der „Ober­kärnt­ner Jäger“ am Mill­stät­ter See, die Peter­le­wand auf der Süd­flan­ke der Ger­lit­zen oder der Cel­lon-Stol­len am Plö­cken­pass, ein ver­ti­ka­ler Tun­nel aus dem Ers­ten Welt­krieg direkt an der Gren­ze zu Ita­li­en – Stirn­lam­pe nicht ver­ges­sen!