In die Gründung des 100-prozentigen Tochterunternehmens LILIAIR investiert die LILIHILL Group 27 Millionen Euro und tätigt damit ein Investment mit hoher Umwegrentabilität für Kärnten. Gestartet wird mit zwei Flugzeugen des Typs CRJ900, die Platz für 90 Passagiere bieten und maximale Flugplanstabilität und Verlässlichkeit garantieren. Zu Beginn bietet der Convenience Business Carrier eine attraktive Tagesrandverbindung zur deutschen Wirtschaftsmetropole und dem Luftfahrtdrehkreuz Frankfurt, mit optimalen Anbindungen an den Kontinental- und Langestreckenverkehr, sowie Verbindungen nach Hamburg und München. Zu Beginn sollen bis zu 50.000 Passagiere pro Jahr an Bord begrüßt werden.
Dieter Kandlhofer
LILIAIR-Geschäftsführer“Klagenfurt wird als Destination für Geschäftsreisen und Meetings aufgewertet werden”
„LILIAIR bietet ein effizientes, zuverlässiges und freundliches Angebot für Reisende aus der gesamten Alpen-Adria-Region. Von den direkten und pünktlichen Verbindungen wird der gesamte Wirtschaftsraum profitieren. Klagenfurt wird als Destination für Geschäftsreisen und Meetings aufgewertet werden“
, kündigt LILIAIR-Geschäftsführer Dieter Kandlhofer bei einem Mediengespräch am Dienstagvormittag am Airport Klagenfurt an.
LILIAIR fliegt auf Nachhaltigkeit
Die zweistrahligen Jets des kanadischen Hersteller Bombardier mit einem maximalen Startgewicht von 36,5 Tonnen haben geringere Betriebskosten als vergleichbare Jet-Flugzeuge für den Kurz- und Mittelstreckenverkehr. Die beiden Maschinen sind bisher bei einer großen und renommierten europäischen Fluggesellschaft geflogen und werden nun für LILIAIR von einem Flugbetriebspartner geleast und betrieben. Bereits 2030 möchte LILIAIR als Vorreiter für nachhaltigen Flugverkehr CO2-neutral fliegen, wenn flugbetriebliche Vorschriften das auch möglich machen.
Flugplan schon einsehbar
Auf der LILIAIR Webseite sind Fludaten wie Zeiten und Destinationen schon einsehbar. Ab Jänner 2023 kann das früheste Abflugdatum mit 23.04.2023 gebucht werden. Ab März 2023 können Buchungen sowohl telefonisch als auch online und in weiterer Folge direkt vor Ort am Heimatflughafen in Klagenfurt getätigt werden. Preislich folgt der neue Business Convenience Carrier dem weltweiten Branchenstandard und setzt auf ein dynamisches Modell, das auf Auslastung, Wochentag und Reiseklasse basiert. Jedenfalls wurden die Preise so kalkuliert, dass sie unter jenen der angrenzenden Mitbewerber liegen werden.
Rückkauf der Flughafenanteile abgelehnt
Am gleichen Tag fand die Sitzung der Kärntner Landesregierung statt. Thema war ein Antrag auf Rückkauf der Flughafenanteile. Dieser wurde jedoch mit den Stimmen der SPÖ bereits zum zweiten Mal abgelehnt.