Mit der Eröffnung der neuen Freiflächen-Photovoltaik-Anlage in der Gemeinde Frantschach-Sankt Gertraud wurde im Lavanttal ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende gesetzt. Errichtet wurde das neue Sonnenkraftwerk auf einem landwirtschaftlich nicht nutzbaren Grund des Kärntner „Energie-Landwirten“ Franz Dorner, der als einer der innovativsten Energiepioniere des Landes gilt. Seit über zwei Jahrzehnten investiert er auf seinem Hof in erneuerbaren Energien. Insgesamt rund zehn Millionen Euro wurden bisher in Photovoltaik-Anlagen und Netzinfrastruktur investiert. Damit leistet Dorner einen erheblichen Beitrag zur Energiewende und sorgt gleichzeitig für sichere regionale Selbstversorgung für die gesamte Region. Das neu eröffnete Sonnenkraftwerk ist 11.000 Quadratmeter groß und steht auf einer stark geneigten, landwirtschaftlich nicht nutzbaren Freifläche. Zusammen mit dem 500 kW-Stromspeicher sollen damit künftig 580 Haushalte mit sauberem Sonnenstrom versorgt werden.
Grünes Licht für Freiflächen-Photovoltaik
Im Rahmen der Eröffnung kündigte Energielandesrat Sebastian Schuschnig zukünftig mehr Tempo bei der Energiewende an. Die Errichtung von PV-Anlagen soll demnach deutlich liberaler werden. Nachdem bereits sämtliche PV-Anlagen in allen Größen auf Dächern und Fassaden vom Bauverfahren befreit wurden und eine einfache Meldung an die Gemeinde ausreicht, um das gesamte Dach zum Sonnenkraftwerk zu machen, seien nun weitere Erleichterungen für Freiflächen-Anlagen geplant. So soll etwa die Genehmigungen von PV-Anlagen auf vorbelasteten oder versiegelten Flächen sowie auf Grenzertragsflächen wesentlich liberalisiert werden. Um das langfristige Ziel einer ganzjährigen Unabhängigkeit von Energieimporten zu erreichen, wird ab 2024 die gesamte Alternativenergieförderung des Landes verstärkt auf diese Aspekte ausgerichtet.