Das neue Sonnenkraftwerk mit einer Größe von insgesamt 11.000 Quadratmetern Photovoltaikfläche und einem 500 kW-Stromspeicher soll künftig 580 Haushalte im Lavanttal mit Sonnenstrom versorgen. Errichtet wurde die Anlage auf landwirtschaftlich nicht nutzbaren, stark geneigten Flächen vom Kärntner „Energie-Landwirt“ Franz Dorner.

Mit der Eröff­nung der neu­en Frei­flä­chen-Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge in der Gemein­de Frant­schach-Sankt Ger­traud wur­de im Lavant­tal ein wei­te­rer Schritt in Rich­tung Ener­gie­wen­de gesetzt. Errich­tet wur­de das neue Son­nen­kraft­werk auf einem land­wirt­schaft­lich nicht nutz­ba­ren Grund des Kärnt­ner „Ener­gie-Land­wir­ten“ Franz Dor­ner, der als einer der inno­va­tivs­ten Ener­gie­pio­nie­re des Lan­des gilt. Seit über zwei Jahr­zehn­ten inves­tiert er auf sei­nem Hof in erneu­er­ba­ren Ener­gien. Ins­ge­samt rund zehn Mil­lio­nen Euro wur­den bis­her in Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen und Netz­in­fra­struk­tur inves­tiert. Damit leis­tet Dor­ner einen erheb­li­chen Bei­trag zur Ener­gie­wen­de und sorgt gleich­zei­tig für siche­re regio­na­le Selbst­ver­sor­gung für die gesam­te Regi­on. Das neu eröff­ne­te Son­nen­kraft­werk ist 11.000 Qua­drat­me­ter groß und steht auf einer stark geneig­ten, land­wirt­schaft­lich nicht nutz­ba­ren Frei­flä­che. Zusam­men mit dem 500 kW-Strom­spei­cher sol­len damit künf­tig 580 Haus­hal­te mit sau­be­rem Son­nen­strom ver­sorgt wer­den.

Freiflächen-Photovoltaik-Anlage
Johann Weber, Franz Dor­ner, LR Sebas­ti­an Schu­sch­nig, Clau­dia Arpa und Gün­ther Vallant bei der Eröff­nung der neu­en Frei­flä­chen-Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge im Lavant­tal.

© Büro LR Schu­sch­nig

Grü­nes Licht für Frei­flä­chen-Pho­to­vol­ta­ik

Im Rah­men der Eröff­nung kün­dig­te Ener­gie­lan­des­rat Sebas­ti­an Schu­sch­nig zukünf­tig mehr Tem­po bei der Ener­gie­wen­de an. Die Errich­tung von PV-Anla­gen soll dem­nach deut­lich libe­ra­ler wer­den. Nach­dem bereits sämt­li­che PV-Anla­gen in allen Grö­ßen auf Dächern und Fas­sa­den vom Bau­ver­fah­ren befreit wur­den und eine ein­fa­che Mel­dung an die Gemein­de aus­reicht, um das gesam­te Dach zum Son­nen­kraft­werk zu machen, sei­en nun wei­te­re Erleich­te­run­gen für Frei­flä­chen-Anla­gen geplant. So soll etwa die Geneh­mi­gun­gen von PV-Anla­gen auf vor­be­las­te­ten oder ver­sie­gel­ten Flä­chen sowie auf Grenz­ertrags­flä­chen wesent­lich libe­ra­li­siert wer­den. Um das lang­fris­ti­ge Ziel einer ganz­jäh­ri­gen Unab­hän­gig­keit von Ener­gie­im­por­ten zu errei­chen, wird ab 2024 die gesam­te Alter­na­tiv­ener­gie­för­de­rung des Lan­des ver­stärkt auf die­se Aspek­te aus­ge­rich­tet.