Mit Testfahrten von über 250 km/h testen die ÖBB derzeit die neue Koralmbahn-Strecke. Derartige Geschwindigkeiten wurden auf Österreichs Schienen bisher nur beim Test der Weststrecke erzielt. Oberleitung, Gleiskörper und Bahnhofsüberführungen lieferten bisher äußerst positive Ergebnisse.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Im Juni fuhr der erste Zug durch den neuen Koralmtunnel in Österreich. Nun wird geprüft, ob Züge dort mit sehr hoher Geschwindigkeit fahren können. In Zukunft soll der Zug von Klagenfurt nach Graz nur noch 45 Minuten brauchen, statt wie bisher drei Stunden. Die Züge würden dann mit 230 km/h fahren. Seit September werden Tests mit noch höheren Geschwindigkeiten gemacht - bis zu 250 km/h. Das wurde in Österreich zuletzt vor mehr als zehn Jahren getestet. Bei diesen Tests werden verschiedene Dinge überprüft, zum Beispiel, ob die Gleise und die Brücken die hohen Geschwindigkeiten aushalten. Die Tests laufen noch bis November 2023. Ende 2025 soll der Tunnel dann regelmäßig genutzt werden. Dann wäre die Zugfahrt von Klagenfurt nach Wien in weniger als dreieinhalb Stunden möglich.
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Im Juni dieses Jahres hat der erste Personenzug den neuen Koralmtunnel durchquert. Nun wurde die Strecke auf ihre Hochgeschwindigkeitstauglichkeit getestet. Diese soll künftig die Fahrzeit zwischen Klagenfurt und Graz von derzeit etwa drei Stunden auf lediglich 45 Minuten verkürzen. Die Infrastruktur muss deshalb großen Belastungen standhalten, denn die Züge sind dann mit Reisegeschwindigkeiten von 230 km/h unterwegs. Deshalb führen die ÖBB seit Anfang September Testfahrten mit Spitzengeschwindigkeiten von über 250 km/h durch. Ein äußerst besonderes Ereignis, denn mit derart hohen Geschwindigkeiten waren Züge in Österreich bisher nur bei den Testfahrten auf der Weststrecke zwischen Wien und St. Pölten vor mehr als zehn Jahren unterwegs.

Koralm Testfahrten
Die hohen Geschwindigkeiten bringen nicht nur den Triebwagen an seine Grenzen, sondern setzen auch die Überleitung, Gleiskörper und Überführungen entlang der Eisenbahnstrecke härtesten Bedingungen aus.

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Auf Herz und Nieren getestet

Ziel der Testfahrten ist es, einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten. Die rasanten Geschwindigkeiten bringen dabei nicht nur den Triebwagen an seine Grenzen, sondern setzen auch die Überleitung, Gleiskörper und Überführungen entlang der Eisenbahnstrecke härtesten Bedingungen aus. In einem eigens ausgebauten Messwagen wurden die Vibrationen, der Energiefluss sowie die Funkverbindung überprüft. Sowohl der Oberbau, der Gleiskörper sowie die Standfestigkeit der Überführungen in den Bahnhofsbereichen lieferten bisher äußerst positive Messergebnisse. Die Testfahrten werden noch bis November 2023 fortgesetzt. Auch ein neues Zugsicherheitssystem wird dabei erprobt. Nach einem erweiterten Testbetrieb im kommenden Jahr soll die neue Koralmbahn Ende 2025 in den Regelbetrieb übergehen. Graz und Klagenfurt wachsen damit zu einem neuen Ballungsraum zusammen und auch die Fahrzeit von Klagenfurt nach Wien wird sich auf weniger als dreieinhalb Stunden verkürzen.

Koralmbahn
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