Der neue Wolfsberger Stadtobstgarten lädt zum Staunen, Lernen und Entspannen ein. 
Der neue Wolfsberger Stadtobstgarten lädt zum Staunen, Lernen und Entspannen ein. 

© Blühendes Unterkärnten 

„Blühendes Unterkärnten“ 

Stadt­obst­gar­ten in Wolfs­berg fei­er­lich eröff­net

Mit der Eröffnung des Stadtobstgartens in Wolfsberg fand das Projekt „Blühendes Unterkärnten“ seinen krönenden Abschluss. Mit einer Sensibilisierung für den Lebensraum Streuobstwiese und an die Bevölkerung ausgegebene Setzlinge und speziell abgestimmte Saatgut-Mischungen wurde dieses ursprüngliche Element der Kärntner Kulturlandschaft erhalten und neu belebt. 

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Obstwiesen sind in Kärnten zwar traditionell verbreitet, aber sie sind inzwischen oft aus der Landschaft verschwunden. Dabei sind sie wichtig als Lebensraum und Nahrungsquelle für Tiere wie Insekten, Vögel und kleine Säugetiere. Deshalb hat ein Projekt mit dem Ziel begonnen, bestehende Obstwiesen zu erhalten und neue zu beleben. Bis Ende 2023 wurden bereits 2.500 Obstbäume und 300 Vogel-Nistkästen verteilt. Zusätzlich wurden Blumenwiesen geschaffen und die Bevölkerung erhielt Samenpakete um eigene Blumenwiesen zu säen. Auch wurden mit Schulen zusammen Hecken gepflanzt und Workshops zur Bedeutung dieser Hecken für Tiere und zu deren Nutzung abgehalten. Ein Highlight des Projekts ist der neu angelegte Stadtsobstgarten in Wolfsberg, der über die Bedeutung der Obstwiesen als Lebensraum informiert. Er wurde Mitte Mai eröffnet.
Dies ist ein automatisch generierter Text.

Zwar haben Streu­obst-Flä­chen in Kärn­ten eine jahr­hun­der­te­al­te Tra­di­ti­on, trotz­dem sind sie mitt­ler­wei­le vie­ler­orts aus dem Land­schafts­bild ver­schwun­den. Dabei sind die­se ursprüng­li­chen Ele­men­te der Kärnt­ner Natur- und Kul­tur­land­schaft als Lebens­raum und Nah­rungs­quel­le, etwa für Insek­ten, Vögel und Klein­säu­ger, von enor­mer Bedeu­tung. Des­halb hat es sich das Pro­jekt „Blü­hen­des Unter­kärn­ten“ und die Natur­schutz­ab­tei­lung des Lan­des zum Ziel gesetzt, der­ar­ti­ge Flä­chen zu erhal­ten und wie­der neu zu bele­ben. Bis Ende 2023 wur­den rund 2.500 hoch­stäm­mi­ge Obst­bäu­me an die Bevöl­ke­rung aus­ge­ge­ben. Außer­dem wur­den 300 Höh­len­brü­ter-Nist­käs­ten gebaut und auf­ge­hängt, um unter­schied­li­chen Vogel­ar­ten die Nist­platz­su­che zu erleich­tern.  

Sen­si­bi­li­sie­rung für Bio­di­ver­si­tät 

Ein wei­te­rer Pro­jekt­be­reich war die Schaf­fung von Bie­nen­wei­den, wofür eine eige­ne Saat­gut-Mischung, abge­stimmt auf den Raum Unter­kärn­ten, zusam­men­ge­stellt wur­de. Auch die­se rund 5.000 Saat­gut-Päck­chen wur­den der Bevöl­ke­rung zur Ver­fü­gung gestellt. In Koope­ra­ti­on mit Schu­len aus Unter­kärn­ten wur­den außer­dem 22 Wild­he­cken gepflanzt und ihre Bedeu­tung für Tie­re sowie ihr Nut­zen in Form von Work­shops ver­mit­telt. Als High­light des Pro­jekts, das vom Land und der EU mit rund 300.000 Euro geför­dert wur­de, konn­te Mit­te Mai der neue Stadt­obst­gar­ten in Wolfs­berg fei­er­lich eröff­net wer­den. In Koope­ra­ti­on mit der Stadt­ge­mein­de Wolfs­berg ent­stand auf gut 3.000 Qua­drat­me­tern ein Stadt­obst­gar­ten, der das Bewusst­sein für die Streu­obst­wie­se als Lebens­raum schär­fen soll. Unter dem Mot­to „Lebens­raum Streu­obst­wie­se“ wer­den auf über 50 Info­ta­feln Tie­re, Pflan­zen und alte Obst­sor­ten der Streu­obst­wie­sen beleuch­tet.

Blü­hen­des Unter­kärn­ten
Wei­te­re Infos

Weitere Themen