Während der Rosenblüte, der Artischockenernte im Mai oder beim Genießen farblich abgestimmter Blumenbeete im Sommer, wenn die Herbstfarben erstrahlen oder auch, wenn im Jänner die Chinesische Winterblüte ihren Duft verteilt – rund ums Jahr kann ein Garten Attraktionen bieten.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Das Klima wird immer wärmer und das erlaubt es, auch mediterrane Pflanzen in Österreich zu pflanzen. Im italienischen Friaul gibt es Gärtnereien, die viele verschiedene Pflanzen verkaufen, die sonst selten sind. Menschen, die gerne Pflanzen züchten, können hier viele neue Pflanzen entdecken.Eine spezielle Pflanze ist die Krötenlilie, deren Blüten aussehen wie Orchideen. Eine andere besondere Pflanze ist die Zistrose. Sie war bekannt als Wunderpflanze, weil sie so viele heilende Eigenschaften hat.Es gibt auch viele interessante Pflanzen in italienischen Nutzgärten. Zum Beispiel der Mönchsbart, ein Kraut, das gut zu Fisch passt. Und Artischocken, die jetzt auch in Österreich überwintern können. Eine weitere schöne Pflanze ist der Sizilianische Honiglauch mit hängenden Glöckchen.Die Autoren Gisela Hopfmüller und Franz Hlavac haben ein Buch geschrieben: 111 Ideen für einen besonderen Garten. Darin geben sie viele Tipps und Anregungen für Hobbygärtner. Das Buch ist im Emons Verlag erschienen und kostet 18,60 Euro.
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Das immer wär­me­re Kli­ma ermög­licht es mitt­ler­wei­le, auch medi­ter­ra­ne Pflan­zen im öster­rei­chi­schen Gar­ten anzu­sie­deln. Da steigt die Freu­de, Pflan­zen zu zie­hen, die nicht über­all zu fin­den sind. Aber Ach­tung: Das kann zur Sucht wer­den! Im Fri­aul fin­den sich eini­ge Gärt­ne­rin­nen und Gärt­ner, die die­ses freud­vol­le Sucht­ver­hal­ten för­dern. Susig­ar­den im Ort Aiel­lo (süd­öst­lich von Pal­ma­no­va) ist ein Eldo­ra­do für alle, die Rari­tä­ten suchen. Hun­der­te Rosen‑, Hor­ten­si­en- oder Pelar­go­ni­en­sor­ten war­ten dort auf Abneh­mer, eben­so wie schier unzäh­li­ge Arten fürs Stau­den­beet von Schein­son­nen­hut Echinacea, Ver­be­nen, Monar­den & Co. bis zu Grä­sern.

Von Wun­der- und Heil­pflan­zen

Jeder fin­det hier leicht neue Lieb­lings­pflan­zen, wie etwa die Krö­ten­li­lie. Ein fan­tas­ti­sches Gewächs, mit Blü­ten, die Orchi­deen ähneln, meist hell mit lila Fle­cken, die eigent­lich gar nicht an die Fle­cken von Krö­ten erin­nern, was der Name sug­ge­riert. Beim Gärt­ner Rug­ge­ro Bosco in San­ta Mariz­za di Var­mo, der sei­nen Schau­gar­ten beson­ders stim­mungs­voll gestal­tet, ist außer vie­len inter­es­san­ten Schat­ten­pflan­zen und Rosen bei­spiels­wei­se auch eine Zist­ro­se zu ent­de­cken, ein klei­ner Busch mit wei­ßen Blü­ten, hef­tig umschwirrt von Bie­nen. Nein, eine Zist­ro­se ist kei­ne Rose. Cis­tus ist eine eige­ne Pflan­zen­gat­tung. Wun­der­pflan­ze wur­de sie frü­her oft genannt, weil sie eine so viel­fäl­tig ein­setz­ba­re Heil­pflan­ze ist.

Mut zur Fan­ta­sie

Ita­lie­ni­sche Nutz­gär­ten sind auch vol­ler Über­ra­schun­gen. Es muss ja im Kräu­ter­beet nicht immer nur Basi­li­kum sein, wenn es medi­ter­ran sein soll. Bar­ba di Fra­te – Mönchs­bart – heißt etwa ein Kraut, das einen leicht sal­zi­gen Geschmack hat und – wenn die Stän­gel kurz in Salz­was­ser blan­chiert wer­den — eine wun­der­ba­re Bei­la­ge zu Fisch ist. Bota­nisch heißt er Sals­o­la soda. Denn wird er ver­brannt, ent­hält sei­ne Asche viel Soda, also Natri­um­kar­bo­nat. Weil das zur Gla­ser­zeu­gung nötig ist, wur­de Bar­ba di Fra­te in ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­ten auch für die Glas­ma­nu­fak­tu­ren in Mura­no ange­baut. Arti­scho­cken wer­den inzwi­schen in ziem­lich win­ter­har­ten Sor­ten ange­bo­ten, so bringt man sie auch in Öster­reich leich­ter über den Win­ter. Neben den kuli­na­risch nutz­ba­ren Lauch-Arten lohnt es sich, das Blu­men­beet mit dem hüb­schen Sizi­lia­ni­schen Honig­lauch mit sei­nen hän­gen­den Glöck­chen zu zie­ren. Den Akan­thus bewun­der­ten schon die alten Grie­chen und nah­men sei­ne gro­ßen, gefie­der­ten Blät­ter als Vor­bild für das Dekor der Korin­thi­schen Säu­len­ka­pi­tel­le. Eine schat­ti­ge Gar­ten­ecke lässt sich mit ihm bes­tens ver­schö­nern.

Infos & Tipps:
20 Jah­re Erfah­rung mit ihrem Gar­ten in Fri­aul hat das Autoren­paar Gise­la Hopf­mül­ler und Franz Hla­vac in einem wun­der­bar illus­trier­ten Buch mit vie­len Anrei­zen für Hob­by­gärt­ne­rin­nen und ‑gärt­nern ver­ar­bei­tet:
Gise­la Hopf­mül­ler, Franz Hla­vac:
„111 Ideen für einen beson­de­ren Gar­ten“
Emons Ver­lag, Preis: € 18,60
Pflan­zen­ra­ri­tä­ten fin­den im Fri­aul:
Gärt­ne­rei Susig­ar­den
Via Gugliel­mo Mar­co­ni 157
33041 Aiel­lo del Friu­li (Udi­ne)
www.susigarden.com

Gärt­ne­rei mit Schau­gar­ten
Bota­ni­ca San­ta Mariz­za von Rug­ge­ro Bosco und Frau Yoshi­ko
Via Angi­lar 6
33030 San­ta Mariz­za di Var­mo
Tel. +39 338 5093128 od. +39 0432 778487 
(Ach­tung! Vor einem Besuch immer anru­fen, meist nur sams­tags in der Vege­ta­ti­ons­pe­ri­ode geöff­net)
Wei­te­re Infos
Buch­prä­sen­ta­ti­on „111 Ideen für einen beson­de­ren Gar­ten“
Schloss Ebe­nau, Wei­zels­dorf 1, 9162 Rosen­tal
21. August 2022
Gise­la Hopf­mül­ler und Franz Hla­vac prä­sen­tie­ren am 21. August im Schloss Ebe­nau ihr Buch „111 Ideen für einen beson­de­ren Gar­ten“, erschie­nen im Emons Ver­lag. Die Ver­an­stal­tung fin­det bei jedem Wet­ter statt! Anmel­dun­gen unter office@galerie-walker.at, 0664/345 32 80 oder 0650/213 05 05.