
© monitorwerbung_Alex Gretter
Interview
„Wer DOOH bucht, investiert in Kärnten”
Jahr für Jahr ziehen Big-Tech-Konzerne Milliarden an Werbegeldern aus Österreich ab. Im Interview erklärt Andreas Lanner, Geschäftsführer von monitorwerbung Kärnten, warum es höchste Zeit ist, sich bewusst zu machen, dass jede Buchungsentscheidung auch eine Entscheidung für oder gegen den Standort Österreich ist und weshalb Digital-out-Home (DOOH) eine echte Alternative mit regionaler Wirkungskraft ist.
Bei digitalen Werbeausgaben bleibt aktuell wenig übrig für heimische Medienhäuser. Warum wird das zum Problem?
Andreas Lanner: „Weil es nicht nur dem österreichischen Medienstandort schadet. Auch Unternehmen unterstützen damit ein Ungleichgewicht, das sie langfristig schwächt: Sie verlieren Transparenz und Kontrolle für ihre Werbung. Social Media wirkt zwar schnell, ist aber oft intransparent. Unternehmen wissen kaum, wo ihre Werbung erscheint oder neben welchen Inhalten.“
Wie kann digitale Außenwerbung hier dagegenhalten?
„Unsere Kund:innen sehen genau, wann und wo ihre Spots laufen – ohne Blackbox, ohne fragwürdiges Umfeld. DOOH ist also digital, aber regional und nachhaltig. Wir sind dort präsent, wo sich Menschen bewegen: auf Straßen, Plätzen, im Alltag. Und wir liefern Sichtbarkeit, die sich nicht wegklicken lässt.“
Wo sehen Sie das größte Potenzial für DOOH?
„Anders beim linearen TV steigen unsere Reichweiten. Wir haben die Standorte, die Sichtbarkeit und die Chance, dass Werbegeld im Land bleibt, statt ins Silicon Valley abzuwandern. Wenn Unternehmen DOOH als festen Bestandteil im Media-Mix verankern, können wir einen echten Gegenpol zu globalen Plattformen schaffen. Was ich mir wünsche würde, ist also mehr Bewusstsein für den Impact jeder Budgetentscheidung. Und dafür, dass DOOH das neue Massenmedium schlechthin ist. Speziell in Kärnten genießt digitale Außenwerbung laut aktueller Ambient Meter Studie eine sehr hohe Akzeptanz und Bekanntheit.“
Wussten Sie, dass…
- 86 % der digitalen Werbegelder zu Google, Meta & Co fließen?
- Digitale Außenwerbung – speziell bei monitorwerbung als 100 % österreichisches Unternehmen – eine wirksame Alternative darstellt?
- Kärnten im Österreich-Vergleich ein Top-Performer bei Bekanntheit und emotionaler Wirkung von großflächigen LED-Screens ist?
- Ein Großteil (67,3%**) der Befragten in Kärnten die Screens sehr bzw. eher sympathisch empfindet?
- Der Bekanntheitsgrad von großflächigen LED Screens bei 63,6 %** liegt?
- monitorwerbung Kärnten das erste klimaneutrale Medienunternehmen Österreichs ist (ISO 14068–1 zertifiziert)?
- Digitale Außenwerbung (DOOH) zu den nachhaltigsten Werbeformen überhaupt zählt? Die CO₂-Emissionen*** je 1.000 Kontakte liegen bei…
- DOOH <9 m²: 5 g
- DOOH <2 m²: 6 g
- Zum Vergleich: Online Bewegtbild 284 g
Quellen:
*MOMENTUM Spendingstudie 2024 und Prognose 2025“ von MOMENTUM Wien in Zusammenarbeit mit dem iab austria siehe Marktstudien | MOMENTUM Wien
** Ambient Meter Studie 2025
*** Zahlen basieren auf den Green GRP online-Rechner, siehe IDOOH | Institute für Digital Out of Home Media
- Erstellt: 02.06.2025 14:36
- Update: 06.06.2025 12:20
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