Mit der Wirtschaftsombudsstelle verfügt Kärnten über eine österreichweit einzigartige Serviceeinrichtung, die Unternehmen bei Problemen mit Behördenverfahren unterstützt. 2022 konnten so 160 ins Stocken geratene Verfahren beschleunigt werden. Die Servicesstelle soll nun zu einer weisungsfreien Anwaltschaft aufgewertet werden.

Unter der Prämisse, Kärnten zum unternehmensfreundlichsten Bundesland zu machen, wurde 2019 eine österreichweit einzigartige Wirtschaftsombudsstelle geschaffen. Als zentrale Anlaufstelle innerhalb der Kärntner Landesverwaltung unterstützt sie Unternehmen bei Behördenverfahren und steht ihnen bei Genehmigungen und Verzögerungen klärend zur Seite. Ende April wurde der Tätigkeitsbericht für das Jahr 2022 präsentiert, laut dem die Wirtschaftsombudsstelle in 160 Fällen das Verfahren wieder in Gang gebracht hat. Der Hauptschwerpunkt lag auch in diesem Jahr darin, bei Betriebsanlagengenehmigungen zwischen den Behörden und der Wirtschaft zu vermitteln. Seit Gründung der Stelle wurden rund 500 Fälle bearbeitet.

Weitere Aufwertung

Zukünftig soll das Serviceangebot weiter verbessert werden, denn in der Praxis gibt es noch viele Hürden, die den Ausbau von Unternehmen bremsen. Genehmigungsprozesse sollen deshalb neu bewertet und optimiert werden. Besonders die Erhöhung der Qualität der Einreichunterlagen und die Abstimmung zwischen Behörden und Projektwerbern soll verbessert werden. Diesbezüglich wird es einen eigenen Ausbildungslehrgang zum „Qualifizierten Betriebsanlage-Berater“ geben. Darüber hinaus sollen lleinere Unternehmen gezielt bei der Aufbereitung von Einreichprojekten unterstützt werden. In naher Zukunft ist außerdem geplant, die Wirtschaftsombudsstelle zu einer weisungsfreien Anwaltschaft gesetzlich aufzuwerten. 

Kärntner Wirtschaftsombudsstelle

Ansprechpartnerin: Mag. Sonja Veratschnig