Im Rahmen des Gesprächs mit Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und Dompfarrer Dr. Peter Allmaier hatten beide die Gelegenheit, den Pilgerwein aus Camino al Tagliamento zu verkosten und über die Bedeutung des Weins als Friedenssymbol zu sinnieren.

ie Wallfahrtskirche Maria Schnee in Maria Luggau im Lesachtal ist jedes Jahr Ziel tausender Pilger aus Kärnten, Slowenien sowie Ost- und Südtirol. Um sie entlang ihres Weges und vor Ort mit einem guten und passenden Wein zu verwöhnen, ist im Jahr 2021 die Idee zum „Pilgerwein“ entstanden. Wo er gedeiht? In der von Maria Luggau aus nächstgelegenen Weinbauregion, in Camino al Tagliamento, das in 85 Kilometer Luftlinie vom Wallfahrtsort entfernt liegt. Am zwölf Hektar großen Weingut von Paolo Ferrin und seiner Gattin Fabiola wird seither jedes Jahr der Pilgerwein angebaut und gekeltert.

Wein als Friedensprojekt

Die beiden Winzer pflegen schon lange enge Kontakte mit Kärnten. Auch für dieses grenzübergreifende Miteinander ist der Pilgerwein ein Symbol. „Der Wein ist schon in der Bibel ein Friedensprojekt. Wenn ich einen Wein setze, braucht es mindestens zehn Jahre, bis ich ihn das erste Mal keltern kann. In der Zeit darf also kein Krieg herrschen. Wo Wein getrunken wird, ist Frieden. Deshalb ist es auch gut, dass wir hier in der Alpe Adria Region Wein produzieren und gemeinsam genießen“, betont Dompfarrer Dr. Peter Allmaier. Für ihn ist der Wein außerdem ein Zeichen für die Qualität des Lebens. „Im Leben geht es ja nicht nur um das, was überlebensnotwendig ist. Es braucht auch den Genuss. So wie ich Menschen brauche, mit denen ich einfach gerne Zeit verbringe, ohne dass ich direkt etwas davon habe. Um diese Schönheit des Lebens geht es auch beim Wein.“

Tipp:
Erhältlich ist der Pilgerwein beim Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach sowie im Lesachtal im Bauernladen Maria Luggau, bei Spar Niescher und div. Hotels/Gasthöfen.