»Mit den besten Köpfen im Land wird sich unsere Zukunft mutig und nachhaltig gestalten lassen.«

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Dr. Andreas Kuchler hat seit März 2022 die Leitung des Stadtmuseums Villach. Er lebt in Oberaichwald und muss täglich zur Arbeit in die Villacher Innenstadt pendeln. Zu seinen Aufgaben gehört die Koordinierung der vier Museumsstandorte und das Ziel, die Geschichte der Stadt für die Besucher lebendig zu machen. Aktuell liegt ihm besonders die Sonderausstellung WARMBAD am Herzen.Kuchler schätzt an Kärnten besonders die Kombination aus Arbeit und Freizeitmöglichkeiten sowie die Nähe zu slowenischen und romanischen Kulturen. Er verbringt seine Freizeit gerne in der Natur im Alpen-Adria-Raum und genießt die regionale Küche, probiert aber auch gerne asiatische Gerichte aus.In Sachen Nachhaltigkeit sieht Kuchler noch viel Arbeit vor sich, glaubt aber, dass die Region eine Vorreiterrolle einnehmen kann. Er selbst setzt auf erneuerbare Energie und plant den Umstieg auf ein E-Auto. Für eine gute work-life-Balance macht er viel Sport, liest gerne und verbringt viel Zeit mit seinen Kindern.Für die Zukunft wünscht sich Kuchler mehr Mut für neue Technologien und Investitionen in Hochtechnologie-Jobs in Kärnten.
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Seit März 2022 lei­tet Dr. Andre­as Kuch­ler das Stadt­mu­se­um Vil­lach. Für »Mei­ne­Frei­zeit« stand er Rede und Ant­wort, erzähl­te über sein Leben und Arbei­ten in Kärn­ten und das Allein­stel­lungs­merk­mal des Lan­des in Euro­pa.

MEINE FREIZEIT: Herr Kuch­ler, bit­te erzäh­len Sie uns etwas über sich: Wo woh­nen Sie, wie arbei­ten Sie?

Muse­ums­di­rek­tor Dr. Andre­as Kuch­ler: Der­zeit lebe ich in Ober­aich­wald in der Nähe des Faa­ker Sees und pend­le täg­lich in die Vil­la­cher Innen­stadt in die Wid­mann­gas­se 38. Hier befin­det sich das Stadt­mu­se­um.

MF: Was sind Ihre Auf­ga­ben im Muse­um, was lie­ben Sie an Ihrem Job?

Kuch­ler: Aktu­ell koor­di­nie­re ich die vier Muse­ums­stand­or­te in Vil­lach: das Muse­um, den Stadt­pfarr­turm, das Kärn­ten Reli­ef und den Schau­raum Burg. Wir beschäf­ti­gen 15 Mitarbeiter*innen. Das span­nen­de an mei­ner Arbeit ist die Her­aus­for­de­rung, die viel­fäl­ti­ge Geschich­te unse­rer Stadt für unse­re Besucher*innen erleb­bar zu machen.

MF: Gibt es ein aktu­el­les Pro­jekt, das Ihnen am Her­zen liegt?

Kuch­ler: Aktu­ell läuft die Son­der­aus­stel­lung „WARMBAD – Das Baden geht wei­ter“, die den his­to­risch bedeu­ten­den Stadt­teil in den Fokus rückt. Par­al­lel dazu arbei­ten wir aber schon an zukünf­ti­gen Aus­stel­lun­gen. Kom­men­des Jahr fei­ert das Muse­um sein 150. Bestehen, und da haben wir natür­lich eini­ges vor.

MF: Herr Kuch­ler, was lie­ben Sie an Kärn­ten und was macht das Land für Sie beson­ders?

Kuch­ler: Die täg­lich poten­zi­el­le und ein­fa­che Kom­bi­na­ti­on aus Beruf und Frei­zeit­mög­lich­kei­ten ist ein­zig­ar­tig, und das macht es für mich beson­ders. Vor allem die Nähe zum slo­we­ni­schen und roma­ni­schen Kul­tur­kreis ist eine Beson­der­heit in Euro­pa, die ich sehr zu schät­zen weiß.

MF: Und Ihre Lieb­lings­plät­ze & Frei­zeit­be­schäf­ti­gun­gen hier?

Kuch­ler: Mei­ne Frei­zeit ver­brin­ge ich ger­ne an ruhi­gen, natür­li­chen und unbe­rühr­ten Orten im gesam­ten Alpen-Adria-Raum. Durch die räum­li­che Nähe machen Grenz­über­schrei­tun­gen zu Fuß, per Rad oder mit Tou­ren­ski in den Kara­wan­ken am meis­ten Spaß. Bei Mas­sen­ver­an­stal­tun­gen wird man mich kaum antref­fen.

MF: Haben Sie einen Gas­tro­tipp für uns? Und apro­pos: Was sind Ihre kuli­na­ri­schen Vor­lie­ben?

Kuch­ler: Die regio­na­le Küche, die für mich die Genüs­se der Alpen und Adria ver­eint, lan­det meis­tens bei mir auf dem Tel­ler. Ich expe­ri­men­tie­re aber auch sehr ger­ne mit unter­schied­li­chen Kräu­tern und Gewür­zen und pro­bie­re asia­ti­sche Gerich­te aus.

MF: Sie mei­den Mas­sen­ver­an­stal­tun­gen. Gibt es den­noch Ver­an­stal­tun­gen, die Sie ger­ne besu­chen?

Kuch­ler: Mas­sen­ver­an­stal­tun­gen und Events ver­su­che ich wie erwähnt zu mei­den. Klei­ne Kon­zer­te und Kaba­retts in einem net­ten über­schau­ba­ren Rah­men – am bes­ten in natür­li­cher Umge­bung und ohne Ver­stär­ker fin­de ich für mich immer noch am anspre­chends­ten.

Andre­as Kuch­ler

Muse­ums­di­rek­tor des Stadt­mu­se­um Vil­lach

“Mit den bes­ten Köp­fen im Land wird sich unse­re Zukunft mutig und nach­hal­tig gestal­ten las­sen.”

MF: The­ma sozia­le und öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit. Was ist Ihrer Mei­nung nach noch zu tun? Was tra­gen Sie selbst bei?

Kuch­ler: Zu tun gibt’s noch viel. Alle müs­sen ihren Bei­trag leis­ten. Unse­re Regi­on hat die bes­ten natur­räum­li­chen Vor­aus­set­zun­gen, eine Vor­rei­ter­rol­le bei erneu­er­ba­rer Ener­gie und ehr­li­chem Umwelt­schutz – nicht Green­wa­shing –  ein­zu­neh­men. Pri­vat habe ich schon vor vie­len Jah­ren alle Ener­gie­flüs­se auf erneu­er­ba­re Res­sour­cen umge­stellt. Der nächs­te Schritt ist der Umstieg auf ein E‑Auto. Sozi­al enga­gie­re ich mich seit vie­len Jah­ren auf huma­ni­tä­rer Ebe­ne in der Ukrai­ne.

MF: Wie schaf­fen Sie sich eine work&life-Balance? Haben Sie Tipps?

Kuch­ler: Ich zäh­le ein paar Bei­spie­le auf, die mich glück­lich machen: regel­mä­ßi­ger, abwechs­lungs­rei­cher Sport und Bewe­gung in der Natur, span­nen­de Lite­ra­tur, glei­ten­de Arbeits­zeit, regel­mä­ßi­ges Home­of­fice, Gar­teln und kaput­te Gerä­te repa­rie­ren, tief­ge­hen­de, span­nen­de Gesprä­che füh­ren, Freun­de tref­fen, spon­ta­ne Kurz­ur­lau­be sowie Tages­fluch­ten in benach­bar­te Regio­nen und mit Kin­dern Fuß­ball spie­len oder so viel Zeit wie mög­lich zu ver­brin­gen, schafft Abwechs­lung und berei­chert das Leben.

MF: Wah­re Wor­te, Herr Kuch­ler. Gibt es Ihrer­seits noch Anre­gun­gen und Wün­sche für Kärn­tens Zukunft, die Sie uns mit­tei­len wol­len?

Kuch­ler: Wir befin­den uns gera­de in einem tief­grei­fen­den Struk­tur­wan­del. Kärn­ten bie­tet die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen für eine opti­ma­le Kom­bi­na­ti­on aus Arbeit und Frei­zeit­ge­nuss in unmit­tel­ba­rer Nähe. Ich wün­sche mir für unse­re Regi­on noch mehr Mut, neue Tech­no­lo­gien aus­zu­pro­bie­ren und in Hoch­tech­no­lo­gie-Jobs zu inves­tie­ren. Mit den bes­ten Köp­fen im Land wird sich unse­re Zukunft mutig und nach­hal­tig gestal­ten las­sen.

Muse­um der Stadt Vil­lach:
Wid­mann­gas­se 38
9500 Vil­lach

Öff­nungs­zei­ten: 
Diens­tag — Sonn­tag von 10 bis 16.30 Uhr
Mon­tag geschlos­sen
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