Was vor hundert Jahren mit dem Speicherkraftwerk Forstsee und dem Bau der ersten Überlandleitungen begann, hat sich mittlerweile zu einem der größten Stromerzeuger Österreichs und einem international tätigen Konzert entwickelt. Die Kelag nimmt ihr 100-jähriges Firmenjubiläum nun zum Anlass für eine Zwischenbilanz – und um in die Zukunft zu schauen.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Die Kelag ist ein österreichisches Unternehmen, das 1923 gegründet wurde und sich auf die Erzeugung von Strom und Wärme spezialisiert hat. Heute gehört es zu den größten Stromerzeugern des Landes und bezieht den größten Teil seiner Energie aus Wasserkraft. Die Kelag hat ihre Geschäftsfelder in den letzten Jahrzehnten auch auf die Telekom-Branche erweitert. Sie investiert jetzt in erneuerbare Energien und will so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Im Jahr 2021 erwirtschaftete die Kelag einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und beschäftigte 1629 Mitarbeiter.
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Vor hun­dert Jah­ren beschlos­sen fin­di­ge Tech­ni­ker und muti­ge Ener­gie­pio­nie­re den Bau des ers­ten Spei­cher­kraft­wer­kes in Kärn­ten und leg­ten damit den Grund­stein zur Grün­dung der KELAG. Heut­zu­ta­ge wür­de man es „Start-up“ nen­nen, im Jahr 1923 war es ein Zusam­men­schluss inno­va­ti­ver Geis­ter, star­ker Per­sön­lich­kei­ten und enga­gier­ter Macher, der die Erzeu­gung von Spit­zen­strom und den Bau von Strom­lei­tun­gen in Kärn­ten for­cier­te. Heu­te gehört die Kelag zu den gro­ßen öster­rei­chi­schen Strom­erzeu­gern und bezieht den größ­ten Teil ihrer Ener­gie aus Was­ser­kraft. Die Ver­tei­lung der Ener­gie über­nimmt hin­ge­gen das Toch­ter­un­ter­neh­men Kärn­ten Netz, die als Ver­teil­netz­be­trei­ber für das Bun­des­land Kärn­ten zustän­dig ist.

Wei­te­re Geschäfts­fel­der

Die von den Grün­dungs­vä­tern defi­nier­ten Auf­ga­ben des Unter­neh­mens gel­ten bis heu­te, wur­den aller­dings im Lauf der Jahr­zehn­te um wei­te­re Geschäfts­ak­ti­vi­tä­ten erwei­tert. Neben dem Strom­ge­schäft ist die Kelag heu­te der größ­te Wär­me­an­bie­ter in Öster­reich auf der Basis von indus­tri­el­ler Abwär­me und Bio­mas­se mit 85 Fern­wär­me­net­zen und rund 900 Heiz­zen­tra­len. Das jüngs­te Geschäfts­feld des Unter­neh­mens ist der Tele­kom-Bereich mit dem Bau und Betrieb von Glas­fa­ser­net­zen. So inves­tiert die Kelag in die Strom­erzeu­gung aus Was­ser­kraft, PV und Wind­kraft sowie in die Wär­me­er­zeu­gung– sowohl in Öster­reich als auch im benach­bar­ten Aus­land, denn Kli­ma­schutz endet nicht an den natio­na­len Gren­zen.

Die Ener­gie­wen­de als Her­aus­for­de­rung

In den 1960er, 1970er und 1980er Jah­ren hat die Kelag mit Hil­fe ent­spre­chen­der poli­ti­scher Rich­tungs­ent­schei­dun­gen mas­siv in die Strom­erzeu­gung und in den Netz­aus­bau inves­tiert, wodurch sich die Wirt­schaft und der Wohl­stand im Land ent­wi­ckeln konn­ten. Auch heu­te sind die Her­aus­for­de­run­gen ange­sichts der Kli­ma­si­tua­ti­on groß. Für die drin­gend not­wen­di­ge Ener­gie­wen­de müs­sen die Erzeu­gungs­ka­pa­zi­tä­ten aus erneu­er­ba­ren Ener­gien und die Net­ze mas­siv aus­ge­baut wer­den. Die Kelag will in den nächs­ten Jah­ren Mil­li­ar­den in die Ener­gie­infra­struk­tur inves­tie­ren und damit einen wich­ti­gen Bei­trag zum Kli­ma­schutz leis­ten. Kärn­ten hat dadurch die Chan­ce, mas­siv von der Ener­gie­wen­de zu pro­fi­tie­ren und durch den Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien Wert­schöp­fung, Arbeits­plät­ze, Ver­sor­gungs­si­cher­heit und Stand­ort­at­trak­ti­vi­tät für die Indus­trie zu bie­ten. Wie vor hun­dert Jah­ren brau­che es auch heu­te wie­der Pio­nier­geist, Mut und Umset­zungs­wil­len, um mit einer Visi­on in die Ener­gie­zu­kunft zu gehen. „Denn die Kelag arbei­te an einer Welt, die zu 100% von erneu­er­ba­rer Ener­gie bewegt wird“, betont die Fir­men­lei­tung abschlie­ßend.

Kelag in Zah­len (2021)
Strom­ab­satz 13.737 Mio. kWh
Gas­ab­satz 1497 Mio. kWh
Wär­me­ab­satz 2077 Mio. kWh

Umsatz 1,2 Mil­li­ar­den Euro
Kon­zern­er­geb­nis 130 Mil­lio­nen Euro

Beschäf­tig­te 1629 (gerech­net in Voll­zeit­kräf­ten)

Strom­erzeu­gung 94 Was­ser­kraft­wer­ke, 7 Wind­parks mit 41 Wind­kraft­an­la­gen, 22 PV-Anla­gen; Bezugs­rech­te an Kraft­wer­ken ande­rer Unter­neh­men
Wärm 85 Fern­wär­me­net­ze, 35 Bio­mas­se­heiz­wer­ke, 900 Heiz­zen­tra­len, 871 Kilo­me­ter
Fern­wär­me­netz Netz 18.300 Kilo­me­ter
Strom­netz 50 Umspann­wer­ke, 7400 Tra­fo­sta­tio­nen, 820 Kilo­me­ter Erd­gas­netz
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