Rund um den Industriestandort der Treibacher Industrie AG sind erhöhte Werte der Schwermetalle Molybdän und Vanadium in Luft und Boden seit Längerem bekannt. Trotz ständiger Verbesserungsmaßnahmen sind die Messwerte vor allem in Lebens- und Futtermitteln nach wie vor hoch. Nun soll eine unabhängige Forschungsgruppe dem Problem Herr werden.

Zusammenfassung in einfacher Sprache

In Althofen wird ein Industrieunternehmen betrieben, das schädliche Stoffe wie Molybdän und Vanadium in die Umgebungsluft abgibt. Das Land Kärnten hat in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Emissionen zu reduzieren, aber die Molybdänwerte in Boden und Pflanzen bleiben unverändert. Deshalb wird eine Forschungsgruppe gebildet, die die Daten analysieren soll, um weitere Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen vorzuschlagen und herausfinden, wie sich die Metalle in der Umwelt verbreiten und ablagern. Es besteht kein Gesundheitsrisiko.
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Molyb­dän und Vana­di­um gehö­ren zur Grup­pe der Über­gangs­me­tal­le und wer­den in ver­schie­de­nen Berei­chen der Indus­trie ein­ge­setzt, etwa in der Stahl- und Gla­ser­zeu­gung. Seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten wis­sen sowohl die TIAG als auch das Land Kärn­ten um die erhöh­ten Mess­wer­te der schäd­li­chen Stof­fe rund um den Pro­duk­ti­ons­stand­ort des Indus­trie­un­ter­neh­mens in Alt­ho­fen. Auch die Öffent­lich­keit wur­de dar­über infor­miert und das Unter­neh­men hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren meh­re­re, teils kos­ten­in­ten­si­ve, Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung der Emis­sio­nen gesetzt. Dadurch konn­te die Belas­tung der Umge­bungs­luft zwar um 40% gesenkt wer­den, die Molyb­dän­wer­te in Boden und Pflan­zen blie­ben hin­ge­gen unver­än­dert.

Genau­es Moni­to­ring und geziel­te Ana­ly­se

Das Land Kärn­ten ist seit Bekannt­wer­den der Umwelt­be­las­tung sen­si­bi­li­siert und geht bei sei­nem Moni­to­ring über den übli­chen Kon­troll- und Über­wa­chungs­rah­men hin­aus. Die über die Jah­re gesam­mel­ten Unter­su­chungs­er­geb­nis­se sol­len nun von einer unab­hän­gi­gen, wis­sen­schaft­li­chen For­schungs­grup­pe, bestehend aus Fach­leu­ten aus der Gesundheits‑, Umwelt- und Land­wirt­schaft­ab­tei­lung des Lan­des mit enger Ein­bin­dung der TIAG, gezielt aus­ge­wer­tet wer­den. Die umfang­rei­che Ana­ly­se die­ser Daten soll zusätz­li­che Maß­nah­men iden­ti­fi­zie­ren, wie die Emis­sio­nen in Zukunft noch wei­ter ver­rin­gert wer­den kön­nen. Außer­dem will die For­schungs­grup­pe her­aus­fin­den, wie sich die bei­den Metal­le in der Umwelt ver­brei­ten und abla­gern. Ein Gesund­heits­ri­si­ko besteht übri­gens nicht. Das hat die Medi­zi­ni­schen Uni­ver­si­tät Wien in diver­sen Stu­di­en, zuletzt im Juli 2022, mehr­fach bestä­tigt.