Wer im Herbst durch Kärntens Bergen wandert, findet neben unberührter Natur und herzlicher Gastlichkeit glasklare Fernsicht und ein unvergessliches Farbschauspiel. Die besondere Lichtstimmung und das einzigartige Berg-See-Panorama sorgen dann für besonders magische Momente.

Wenn der Sommer langsam in den Herbst übergeht, ist die Wandersaison in Kärnten noch lange nicht beendet. Im Gegenteil! Denn klare Luft, perfekte Fernsicht und angenehme Wandertemperaturen machen den Herbst zur idealen Jahreszeit, um das Panorama der Kärntner Berglandschaft zu erkunden. Die besondere Lichteinstrahlung sorgt dabei hoch über dem Tal für besonders magische Momente. Ob unberührte Naturlandschaften in den Kärntner Schutzgebieten oder herzliche Gastfreundschaft auf einer der zahlreichen Berghütten zwischen Großglockner und Petzen – auf der Südseite der Alpen dauert die Wandersaison bis weit in den Spätherbst hinein.

Herbstwandern
Die Wandersaison geht in Kärnten bis weit in den Spätherbst hinein und ist auch bei kühlen Temperaturen immer ein unvergessliches Erlebnis.

© Region Villach Tourismus GmbH

Unberührte Natur

Weitab jeglicher Hektik findet man in Kärnten allerorts Gegenden, in denen die Natur noch weitestgehend unberührt ist. Besonders eindrucksvoll lassen sich diese Landschaften in den alpinen Schutzgebieten erleben. So etwa im Nationalpark Hohe Tauern, wo sich mit dem Großglockner und vielen weiteren Dreitausendern die höchsten Gipfel Österreichs befinden. Weiter im Süden kommen interessierte Geologen voll auf ihre Kosten, denn zwischen den charakteristischen Bergformationen im Geopark Karnische Alpen finden sich so viele Fossilien aus dem Erdaltertum wie in keinem anderen Gebiet der Alpen. Mit hügeligen Bergwelten, malerischen Almwiesen und ausgedehnten Wäldern ist der UNESCO Biosphärenpark Nockberge in Mittelkärnten eine wahre Schatztruhe für jeden Wander-Fan. Inmitten des Kärntner Seenlandschaft thront am Schnittpunkt zwischen Österreich, Slowenien und Italien der Naturpark Dobratsch, der wegen seiner exponierten Lage zwischen dem Gail- und dem Drautal als einer der spektakulärsten Aussichtspunkte des Landes gilt. Im Osten des Landes lockt der Karawanken UNESCO Global Geopark mit einem grenzüberschreitenden Wandererlebnis zwischen wasserreichen Schluchten, schroffen Bergformationen und der beeindruckenden Obir-Tropfsteinhöhle.

Herbstwandern
Ob mit der ganzen Familie, zu zweit oder mit ambitionierten Bergsteigerfreunden – wer in Kärnten wandert, findet mit Sicherheit die perfekte Tour.

© Franz Gerdl / Kärnten Werbung

Einzigartige Hüttenerlebnisse

Inmitten dieser einzigartigen Landschaft laden natürlich auch zahlreiche Berghütten vor unvergesslicher Kulisse zur Einkehr ein. Allen voran die Erzherzog Johann Hütte auf der 3.454 Meter hohen Adlersruhe. Als höchste Schutzhütte Österreichs ist sie allerdings nur von erfahrenen Bergsteigern über Gletscher und Felsgrate zu erreichen und wird gerne als Ausgangspunkt für den Gipfelsturm auf den Großglockner genutzt. Weitaus gemütlicher sind in den Hohen Tauern etwa die Osnabrücker Hütte oder das Fraganter Schutzhaus zu erreichen. Mit einer Gehzeit von zwei bzw. einer Stunde sind beide Destinationen auch für Familienausflüge bestens geeignet. In den Karnischen Alpen ist die Wolayersee Hütte am gleichnamigen Bergsee in jedem Fall eine Wanderung wert. Auf allen Seiten umringt von massigen Kalksteingipfeln ist sie entweder Ziel einer mehrstündigen Wanderung oder aber Ausganspunkt für weitere Touren im hochalpinen Gelände. Am Südlichen Rand der Nockberge befindet sich eingebettet in sanfte Almlandschaften und hoch über dem gleichnamigen See die Millstätter Hütte. Die sonnenverwöhnte Hütte, an der sowohl der Sonnwiesenrundweg als auch der Fernwanderweg Alpe-Adria-Trail vorbeiführen ist mit einer Gehzeit von 45 Minuten über sanftes Gelände auch mit Kindern gut zu erreichen. Am Villacher Hausberg steht auf 2143 Metern Seehöhe Dobratsch Gipfelhaus. Hierbei kann man beinahe gar nicht mehr von einer Almhütte sprechen, denn das hochmoderne Gebäude ist sowohl architektonisch als auch ökologisch wegweisend für die Schutzhütten der Zukunft. Mit einer Gehzeit von etwas unter zwei Stunden ist das Gipfelhaus vom Parkplatz Rosstratte recht einfach zu erreichen. Im Herzen der Karawanken erwartet hingegen die Klagenfurter Hütte ihre Gäste mit einem sagenhaften Ausblick auf den Hochstuhl, den Kosiak und die Bielschitza. Von der Johannsenruhe aus beträgt die Gehzeit über den gut ausgebauten Wanderweg rund eine Stunde und ist damit für Familienausflüge und gemütliche Wanderungen bestens geeignet. Mit diesen Tipps steht einem ereignisreichen Wanderherbst voller magischer Momente nichts mehr im Wege!

Herbstliche Wanderungen in Kärnten

(Alpine) Schutzgebiete:
https://www.kaernten.at/naturerleben/

Beliebte Berghütten:

Erzherzog Johann Hütte:
www.erzherzog-johann-huette.at

Osnabrücker Hütte:
www.osnabrueckerhuette.at/

Fraganter Schutzhaus:
www.fraganterschutzhaus.at/

Wolayersee Hütte:
www.wolayerseehuette-lesachtal.at

Millstätter Hütte:
www.millstaetterhuette.at

Dobratsch Gipfelhaus:
www.dobratsch-gipfelhaus.com

Klagenfurter Hütte:
klagenfurter-huette.at/